DFAB House in Dübendorf ist eröffnet
Vom Labor in die Praxis
Beim Bau der Nest-Unit DFAB House seien gleich mehrere neuartige, digitale Bautechnologien erstmals vom Labor in reale Anwendungen überführt worden. Diese haben laut Angaben der Empa zum Ziel, das Planen und Bauen in Zukunft nicht nur effizienter, sondern auch nachhaltiger zu machen. Als Beispiel hierfür nennt sie die digital geplante Geschossdecke. Diese sei statisch und strukturell derart optimiert, dass gegenüber einer herkömmlichen Betondecke «beträchtliche Mengen» an Material eingespart werden können.
Auch in der Gestaltung würden die Technologien neue Möglichkeiten eröffnen, heisst es weiter. So sind etwa die beiden oberen Wohngeschosse von Holzrahmen geprägt, die mithilfe zweier Bauroboter fabriziert und in komplexer Geometrie angeordnet wurden. «Das architektonische Potenzial von digitalen Bautechnologien ist immens. Nur leider kommen diese Technologien noch kaum auf die Baustellen. Mit dem DFAB House gelingt es uns, Hand in Hand mit der Industrie neue Technologien zu erproben und so den Transfer von der Forschung in die Praxis zu beschleunigen», wird Matthias Kohler, ETH-Professor für Architektur und digitale Fabrikation, in der Mitteilung zitiert.