Neuronale Netze 25.06.2020, 11:23 Uhr

Drohnen der Uni Zürich als Kunstflieger

Mit einem speziellen Navigationsalgorithmus der Uni Zürich lassen sich Drohnen Kunststücklein wie Loopings beibringen.
Eine Drohne führt einen Matty Flip aus.
(Quelle: Elia Kaufmann/UZH)
Seit den Anfängen des Fliegens erproben Piloten die Grenzen ihrer Flugzeuge indem sie akrobatische Manöver fliegen. Dasselbe darf wohl auch für den Drohnenflug gelten. Zumindest hat ein Forscherteam der Universität Zürich zusammen mit dem Mikroprozessoren-Hersteller «Intel» einen Quadrokopter erstellt, der autonom lernen kann, akrobatische Figuren zu fliegen.
Obwohl ein «Power Loop» oder einen «Matty-Flip» bei einem herkömmlichen Drohneneinsatz kaum erforderlich sein wird, dürfte eine Drohne, die diese akrobatischen Manöver ausführen könne, viel effizienter sein, schreibt die Uni Zürich in einer Mitteilung. Denn eine solche Drohne könne hart an ihre physikalischen Grenzen gehen, ihre Wendigkeit und Geschwindigkeit voll ausnutzen und innerhalb ihrer Batterielebensdauer längere Strecken zurücklegen.

Kunstflug dank Navigationsalgorithmus

Die Forschenden entwickelten den Navigationsalgorithmus, mit dem eine Drohne – einzig mit Sensorik und Berechnung an Bord ausgestattet – selbständig diverse Flugelemente ausführen kann. Um die Effizienz des eigenen Algorithmus zu beweisen, flogen sie Manöver wie den «Power Loop», das «Barrel Roll» und den «Matty Flip», bei denen das Fluggerät sehr hohem Schub und extremen Winkelbeschleunigungen ausgesetzt ist. «Mit dieser Navigation haben wir eine weitere Stufe zur Integration autonomer Drohnen in unseren Alltag erreicht», sagt Davide Scaramuzza, Professor und Direktor der Gruppe für Robotik und Wahrnehmung an der Universität Zürich.



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