29.09.2006, 00:00 Uhr
Lenovo ruft Think-Pad Akkus wegen Akku-Brandgefahr zurück
Der Computerhersteller Lenovo hat eine Rückrufaktion für Notebookakkus gestartet. Als Grund wird die Gefahr der Überhitzung angegeben. Wenig überraschend ist die Herkunft der Batteriepakete: Sie stammen aus dem Hause Sony. Die zurückgerufenen Komponenten wurden einzeln oder im Laptop verbaut vertrieben. Betroffen sind Modelle der T-Serie (T43, T43p, T60), der X-Serie (X60, X60s) und der R-Serie (R51e, R52, R60, R60e). Die 526.000 betroffenen Akkus wurden im Zeitraum von Februar 2005 bis September 2006 verkauft.
Bislang gab es weltweit nur einen einzigen Vorfall von überhitzten Think-Pads, ist Lenovo bemüht zu betonen. Mitte September fing ein T43 am Flughafen in Los Angeles Feuer. "Der Vorfall wurde sofort eingehend untersucht. Als reine Vorsichtsmassnahme startet Lenovo nun den Rückruf", so ein Lenovo Sprecher. Ansonsten hätten die Techniker kein aussergewöhnliches Schema von Akku-Defekten in ihren Notebooks feststellen können und extreme Fälle, wie der Akku-Defekt am Flughafen von Los Angeles, seien sehr selten, heisst es von Unternehmensseite. Bis zum Austausch der Akkus rät der Hersteller, dass der Akku entfernt und das Notebook nur mit dem Netzkabel betrieben werden soll. (ph/pte) http://www.lenovo.com http://www.sony.com
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