Start-up Ex-BMW-Managern
08.01.2018, 10:51 Uhr
Byton fordert deutsche Autobauer heraus
Das Start-up Byton zeigt auf der CES in Las Vegas einen ersten Prototypen seines Elektro-SUV. Das junge chinesische Unternehmen setzt auf ein Kernteam aus Ex-BMW-Managern.
Ein in China angesiedelter neuer Autohersteller mit einem Kernteam aus Ex-BMW-Managern fordert die grossen deutschen Marken heraus. Die Firma Byton zeigte auf der Technik-Messe CES in Las Vegas erstmals einen Prototypen ihres Elektro-SUV. "Unsere Wettbewerber sehen wir bei den grossen deutschen Premium-Herstellern Mercedes, BMW und Audi", betonte Byton-Chef Carsten Breitfeld. Ein Markenzeichen des Wagens ist ein riesiger Touchscreen im Cockpit, der praktisch von Tür zu Tür geht.
Das Auto werde "genauso intuitiv zu bedienen sein, wie jedes andere smarte Gerät", versprach Breitfeld bei der Vorstellung des Wagens in Las Vegas am Sonntag (Ortszeit). Zusätzlich zu dem grossen Touchscreen mit Abmessungen von 1,24 Metern mal 25 Zentimeter soll es auch einen weiteren kleinen direkt im Lenkrad geben. Als Sprachassistent wird die Alexa-Software von Amazon integriert. Das Auto identifiziert den Fahrer über Gesichtserkennung. Dadurch sollen auch die Einstellungen unter anderem mit Hilfe künstlicher Intelligenz personalisiert werden.
"In der Vergangenheit war Ihr Auto schon veraltet als sie sich das nächste Telefon gekauft haben", sagte Breitfeld. Jetzt sei das Auto nicht nur für Software-Updates, sondern auch für einen Austausch von Sensoren vorbereitet. Bytons SUV solle das fortschrittlichste Auto auf dem Markt 2019 werden, setzte Breitfeld die Planke hoch.
Der Wagen soll in der Standard-Ausführung eine Reichweite von 400 Kilometern mit einer Batterieladung haben, in einer Version mit grösseren Akkus soll sie bis 520 Kilometer gehen. Den Antriebsstrang und die Akkuzellen kauft Byton zu, entwickelt aber die Batteriepacks selbst, weil das eine Schlüsseltechnologie für das Geschäft sei.
Der Preis soll bei 45.000 Dollar liegen. Byton will sein erstes Modell zunächst Ende 2019 in China auf den Markt bringen. 2020 will Byton damit in die USA gehen - und in der zweiten Jahreshälfte dann auch nach Europa.
"Wenn man erfolgreich sein will, muss man relativ schnell bei Grössenordnungen von mehreren hunderttausend Fahrzeugen pro Jahr landen", sagte Breitfeld. Das erreichen will die Firma auch mit einem guten Preis-Leistungsverhältnis: Der Byton-SUV wäre mit rund 45 000 Dollar deutlich günstiger als heutige Modelle in der Klasse. "In China ist eine sehr grosse Mittelklasse unterwegs, die soviel Geld für ein Auto ausgeben will und kann", betont Breitfeld. China ist mit massiver staatlicher Förderung zum wichtigsten Markt für Elektroautos geworden.
Auf der technischen Plattform sollen danach noch zwei weitere Modelle "in relativ kurzer Taktung" gebaut werden - ein Sedan und ein Minivan. Byton sei von Anfang an als Weltmarke ausgerichtet: Schliesslich würden iPhones auch in China produziert, auch wenn sie in Kalifornien entworfen werden.
Das Cockpit des Byton ist mit einem 124 x 25 Zentimeter grossen Touchscreen ausgestattet.
Quelle: Byton
"In der Vergangenheit war Ihr Auto schon veraltet als sie sich das nächste Telefon gekauft haben", sagte Breitfeld. Jetzt sei das Auto nicht nur für Software-Updates, sondern auch für einen Austausch von Sensoren vorbereitet. Bytons SUV solle das fortschrittlichste Auto auf dem Markt 2019 werden, setzte Breitfeld die Planke hoch.
Der Wagen soll in der Standard-Ausführung eine Reichweite von 400 Kilometern mit einer Batterieladung haben, in einer Version mit grösseren Akkus soll sie bis 520 Kilometer gehen. Den Antriebsstrang und die Akkuzellen kauft Byton zu, entwickelt aber die Batteriepacks selbst, weil das eine Schlüsseltechnologie für das Geschäft sei.
Der Preis soll bei 45.000 Dollar liegen. Byton will sein erstes Modell zunächst Ende 2019 in China auf den Markt bringen. 2020 will Byton damit in die USA gehen - und in der zweiten Jahreshälfte dann auch nach Europa.
"Wenn man erfolgreich sein will, muss man relativ schnell bei Grössenordnungen von mehreren hunderttausend Fahrzeugen pro Jahr landen", sagte Breitfeld. Das erreichen will die Firma auch mit einem guten Preis-Leistungsverhältnis: Der Byton-SUV wäre mit rund 45 000 Dollar deutlich günstiger als heutige Modelle in der Klasse. "In China ist eine sehr grosse Mittelklasse unterwegs, die soviel Geld für ein Auto ausgeben will und kann", betont Breitfeld. China ist mit massiver staatlicher Förderung zum wichtigsten Markt für Elektroautos geworden.
Auf der technischen Plattform sollen danach noch zwei weitere Modelle "in relativ kurzer Taktung" gebaut werden - ein Sedan und ein Minivan. Byton sei von Anfang an als Weltmarke ausgerichtet: Schliesslich würden iPhones auch in China produziert, auch wenn sie in Kalifornien entworfen werden.