Rillenbürsten und Vinylwischen
24.01.2019, 12:44 Uhr
Worin die Kunst der Schallplatten-Pflege besteht
Schallplatten sind angesagt: Seit einigen Jahren werden die Tonträger nicht nur aus den Kisten hervorgeholt, sondern auch wieder neu gekauft. Doch wie behandelt man seine alten und neuen LPs möglichst pfleglich?
Entschleunigtes Musikhören liegt im Trend. Allein 2017 sind in Deutschland 3,3 Millionen Schallplatten verkauft worden, wie der Bundesverband Musikindustrie (BVMI) erhoben hat. 2016 waren es 3,1 Millionen und 2015 erst 2,1 Millionen.
Gleichzeitig steigt die Anzahl der verkauften Plattenspieler: 2017 verzeichnete der Branchenverband gfu 126.000 verkaufte Plattenspieler – 20.000 mehr als 2016. Und für das Jahr 2018 werden sogar 152.000 Verkäufe prognostiziert.
Gleichzeitig steigt die Anzahl der verkauften Plattenspieler: 2017 verzeichnete der Branchenverband gfu 126.000 verkaufte Plattenspieler – 20.000 mehr als 2016. Und für das Jahr 2018 werden sogar 152.000 Verkäufe prognostiziert.
Antistatische Bürste
Wer viel in seine Vinyl-Leidenschaft investiert, will sich auch lange an der Musik von den LPs erfreuen. Hier gilt schon einmal: Wer seine Platten regelmässig reinigt, hat länger etwas davon. Meist stehen Platten im Regal, so dass ein regelmässiges Entstauben alternativlos ist. «Für Staub und anderen Dreck eignet sich am besten eine antistatische Bürste», rät Dennis Plauk vom «Mint»-Magazin für Vinyl-Kultur. «Die sollte man sich als Besitzer von Tonträgern auf jeden Fall zulegen und ist in der Anschaffung auch nicht teuer.»
Die Anwendung ist simpel: Die LP ganz normal auf den Plattenspieler legen und starten. Während sich die Platte dreht, wird die Bürste mit sanftem Druck der Länge nach zwischen Platten-Etikett und -Rand aufgesetzt und verbleibt für einige Runden in dieser Position. «Man sollte unbedingt darauf achten, die Bürste nicht zu fest aufzudrücken und sie in Richtung der Rillen im Kreis über die Schallplatte zu bewegen», erklärt Viktoria Gasteiger vom Plattenspieler-Portal «33eindrittel.com». Idealerweise findet das Säubern vor jedem Auflegen einer Platte statt.
Doch es gibt auch Plattenwaschmaschinen, die mit einer Mischung aus destilliertem Wasser und Reinigungsmittel arbeiten. Man muss einfach eine Platte einlegen und den Waschvorgang starten, an dessen Ende die Platte sogar abgesaugt wird. «Eine Investition in eine Plattenwaschmaschine ist meist erst bei einer grossen Anzahl von einigen Hundert Platten sinnvoll», meint Dennis Plauk. Wer nur wenige Schallplatten besitzt, könne dies auch in manchen Plattenläden waschen lassen – immer mehr Geschäfte böten diesen Service an. Häufiger abgespielte Tonträger sollten alle zwei bis drei Jahre einmal gewaschen werden. Platten, die eher selten ihren Weg auf den Plattenteller finden, kommen noch länger ohne Wäsche aus.
Die Anwendung ist simpel: Die LP ganz normal auf den Plattenspieler legen und starten. Während sich die Platte dreht, wird die Bürste mit sanftem Druck der Länge nach zwischen Platten-Etikett und -Rand aufgesetzt und verbleibt für einige Runden in dieser Position. «Man sollte unbedingt darauf achten, die Bürste nicht zu fest aufzudrücken und sie in Richtung der Rillen im Kreis über die Schallplatte zu bewegen», erklärt Viktoria Gasteiger vom Plattenspieler-Portal «33eindrittel.com». Idealerweise findet das Säubern vor jedem Auflegen einer Platte statt.
Doch es gibt auch Plattenwaschmaschinen, die mit einer Mischung aus destilliertem Wasser und Reinigungsmittel arbeiten. Man muss einfach eine Platte einlegen und den Waschvorgang starten, an dessen Ende die Platte sogar abgesaugt wird. «Eine Investition in eine Plattenwaschmaschine ist meist erst bei einer grossen Anzahl von einigen Hundert Platten sinnvoll», meint Dennis Plauk. Wer nur wenige Schallplatten besitzt, könne dies auch in manchen Plattenläden waschen lassen – immer mehr Geschäfte böten diesen Service an. Häufiger abgespielte Tonträger sollten alle zwei bis drei Jahre einmal gewaschen werden. Platten, die eher selten ihren Weg auf den Plattenteller finden, kommen noch länger ohne Wäsche aus.