Diese Platte hält am längsten
01.02.2017, 17:23 Uhr
Backblaze schickt Festplatten in den Dauertest
HGST-Festplatten arbeiten in den Rechenzentren des Cloud-Anbieters Backblaze mit Abstand am zuverlässigsten. Dahinter folgen die Speicher von Toshiba, Seagate und WDC.
Im Gegensatz zu den Konkurrenten Amazon, Microsoft, Google und Co. setzt der Cloud-Anbieter Backblaze in seinen Rechenzentren nicht nur auf die Branchen-üblichen Enterprise-Festplatten, sondern auch auf herkömmliche und weitaus preiswertere Speicher aus dem Consumer-Bereich. Der jährliche Zuverlässigkeits-Bericht des Anbieters liefert damit interessante Fakten zur Leistungsfähigkeit der eingesetzten Festplatten. Aktuell kommen in den Backblaze-Rechenzentren Speicher-Lösungen von den Herstellern HGST, Seagate, Toshiba und WDC zum Einsatz.
Im Jahr 2016 haben sich drei Modelle besonders hervorgetan: Die 4-TByte-Festplatte (MD04ABA400V) von Toshiba sowie die 8-TByte-Platten von HGST (HUH728080ALE600) und Seagate (ST800NM0055) hatten keinerlei Ausfälle zu verzeichnen. Allerdings ist das Seagate-Modell erst im November in die Rechenzentren aufgenommen worden und hat entsprechend wenig Betriebszeit auf dem Buckel.
Im gesamten Jahr hatte Backblaze 1,225 Ausfälle zu beklagen bei einer Gesamtzahl von knapp 72.000 Festplatten. Das sind umgerechnet lediglich 3,36 Festplatten pro Tag, was eine Ausfallrate von 1,95 Prozent ergibt. Den Berichten des Herstellers zufolge nimmt die Zuverlässigkeit der Speicherlösungen damit kontinuierlich zu. So fielen 2014 immerhin 6,39 Prozent aller Speicher aus, während es im Folgejahr immerhin noch 2,47 Prozent waren.