Worauf es bei Kamerastativen ankommt
Auch auf den Videokopf kommt es an
Die Grundkonstruktion sollte allerdings nicht das einzige Entscheidungskriterium sein. Das gilt besonders beim Kauf von Stativen für Videokameras. Eine grosse Rolle spielt hier der Videokopf, mit dem die Kamera bewegt werden kann.
Theiss erklärt: «Für Videodrehs ist zuerst ein stabiler Stand erforderlich, damit einmal eingestellte Perspektiven erhalten bleiben, auch wenn ein Lüftchen geht oder an der Kamera justiert wird.» Stativ und Stativkopf müssten ausreichend dimensioniert sein, um die Kameraausrüstung tragen zu können.
Der Videokopf sollte einen relativ langen Verstellarm haben. Je länger er ist, desto grösser wird die Hebelwirkung, um den Stativkopf bei Schwenks gefühlvoll bewegen zu können.
Arbeit mit Bildstabilisierung
Ein Stativ muss nicht immer sein. «Viele Kameras oder Objektive bieten eine eingebaute Bildstabilisierung. Dazu können hochwertige Kameras auch bei hoher Empfindlichkeit gute Bilder machen», erklärt Hoffmann. Bei Sonnenschein etwa sei kein Stativ nötig. Zudem gibt es viele kleine Kniffe, die eine Aufnahme besser machen.
Grundsätzlich hilft in Situationen, in denen eine zusätzliche Stabilisierung der Kamera ratsam ist, alles, was die Bewegung der Kamera während der Aufnahme reduziert. Martin Knapp vom Magazin «Foto Hits» zählt auf: «Das beginnt bei der richtigen Körper- und vor allem der Armhaltung, geht über klassische Hilfsmittel wie das Bohnensäckchen bis hin zum Aufstellen oder Anlehnen der Kamera etwa an eine Wand, einen Baum oder auf einer Mauer.» Von Maximilian Konrad, dpa