Tesla mit Rekordabsatz nach Preissenkungen
Musk macht grosse Versprechen
In der Telefonkonferenz mit Investoren und Analysten kündigte Musk unter anderem an, dass ein geplantes Robotaxi von Tesla ein «revolutionäres Design mit einer revolutionären Bauweise» haben werde. Dadurch werde man pro Stunde so viele Fahrzeuge bauen können wie noch nie ein Hersteller zuvor.
Abermals versprach er, dass auch bereits verkaufte Teslas mit der Freischaltung von Funktionen zum autonomen Fahren gewaltig aufgewertet würden. Musk meint die neuste Autopilot-Version, die Tesla «Full Self-Driving» (komplett selbstfahrend) nennt. Fahrer in den USA können sie derzeit testen.
Anders, als es der Name suggeriert, macht FSD das Fahrzeug nach gängiger Branchendefinition nicht zu einem autonomen Auto, sondern es gilt weiter als ein Assistenzsystem. Videos von FSD-Testern zeigten zum Teil gravierende Fehler der Software, die vom Menschen am Steuer korrigiert werden mussten. Musk verweist auf rapide Verbesserungen durch die Auswertung grosser Datenmengen. Anders als andere Entwickler verlässt sich Tesla auf Kameras an den Fahrzeugen und verzichtet auf teurere Laser-Radare, welche die Umgebung abtasten.
Musk räumte ein, dass er häufiger allzu optimistische Prognosen zu Fähigkeiten der FSD-Software abgegeben habe. Dennoch sagte er auch jetzt: «Ich denke, dass wir zum Ende des Jahres besser als ein Menschen sein werden.» Das bedeute nicht, dass die Software auch von den Regulierern zugelassen werde, schränkte er im nächsten Atemzug ein. Und es gehe dabei nur um die US-Markt, weil man sich zunächst auf einen Markt fokussieren müsse.
Die Tesla-Aktie gab im vorbörslichen Handel um gut 4 Prozent nach – während sie vor der Telefonkonferenz noch leicht im Plus lag.