Apple 28.10.2022, 09:55 Uhr

Das taugen die neuen iPads

Modellpflege bei Apples Tablets iPad und iPad Pro. Die zehnte Generation des Grundmodells bekommt ein brandneues Design und frische Farben – geht aber auch merkwürdige Kompromisse ein.
Neue Form, neue Farben und Abschied vom Lightning-Stecker und dem Klinkenanschluss. Das neue iPad 10 macht vieles anders.
(Quelle: Apple)
Die zehnte iPad-Generation verabschiedet sich von einigen gewohnten Dingen. Tschüss dicke Bildschirmränder, tschüss Home-Button und tschüss Lightning-Anschluss. Und nicht zuletzt: Tschüss Klinkenbuchse für den Kopfhörer. Doch kein Goodbye ohne Hello! Neu sind: bunte Farben und dank USB-C problemloser Anschluss von externen Festplatten und Bildschirmen. Und hallo, heller TouchID-Sensor im Ein-/Ausschalter am Geräterand.
All der Verzicht hat einen deutlichen Effekt: Obwohl das neuste iPad rund zwei Zentimeter kürzer ausfällt als das Vorgängermodell, ist der Bildschirm grösser geworden. Er verfügt jetzt über eine Bildschirmdiagonale von 10,9 Zoll (27,69 cm) statt bisher 10,2 Zoll (25,91 cm). Kleineres Gehäuse, grösserer Bildschirm: Dieses Konzept überzeugt.
Im neuen iPad 10 steckt Apples Chip A14 Bionic, den wir vom iPad Air (2020) und den verschiedenen iPhone-12-Modellen her kennen. Dieses System ist also nicht gerade taufrisch, aber immer noch sehr schnell.

Das iPad wird Videokonferenz-tauglicher

Während viele das Chip-Upgrade kaum bemerken werden, fällt die neue Position der Kamera vorne auf der Displayseite sofort ins Auge. Im Gegensatz zum iPad Pro und iPad mini sitzt sie nun nicht mehr an der kurzen Seite, sondern ist in die Mitte der langen Seite gewandert. In Videocalls mit FaceTime, Zoom, Teams und anderen Apps schaut man damit seinem Gegenüber virtuell direkt in die Augen.
Überzeugend fällt auch die neue iPad-Tastatur (Magic Keyboard Folio) aus. Mit ihr kann man das iPad wie einen Laptop aufstellen. Sie verfügt über 14 Funktionstasten, mit denen man beispielsweise Lautstärke und Bildschirmhelligkeit justieren kann. Das ist alles sehr solide und wertet das iPad enorm auf. Kritikwürdig an dem nützlichen Zubehör ist nur der Preis. Apple verlangt dafür rund 270 Franken.
Falten auf der Stirn erzeugt auch die Entscheidung von Apple, dass das iPad-Grundmodell nur mit dem Apple Pencil der ersten Generation kompatibel sein kann. Der erste digitale Apple-Stift verfügt über einen Lightning-Stecker zum Koppeln und Aufladen. Die dazu passende Buchse hat Apple beim iPad 10 aber gerade abgeschafft.



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