Bitkom-Studie
17.08.2023, 08:32 Uhr
Video- und Computerspiele: Für viele Deutsche ein Kulturgut
Die Deutschen lieben Video- und Computerspiele. Laut einer aktuellen Bitkom-Umfrage zocken mehr als 50 Prozent - zumindest hin und wieder.
Mehr als die Hälfte (53 Prozent) aller Deutschen ab 16 Jahren spielt zumindest hin und wieder Video- oder Computerspiele. Unter den Jüngeren zwischen 16 und 29 sind es sogar 91 Prozent, bei den 30- bis 49-Jährigen 74 Prozent und bei den 50- bis 64-Jährigen 46 Prozent.
In der Altersgruppe ab 65 Jahren spielt jede und jeder Fünfte (19 Prozent). 39 Prozent der Gamer sagen, sie können sich ein Leben ohne Video- und Computerspiele nicht mehr vorstellen. Das sind Ergebnisse einer repräsentativen Befragung im Auftrag des Digitalverbands Bitkom unter 1.159 Personen in Deutschland ab 16 Jahren,
Für 51 Prozent der Gamer sind Video- und Computerspiele sogar ein gesellschaftliches Kulturgut wie Bücher, Filme oder Musik. Knapp die Hälfte (49 Prozent) ist überzeugt, dadurch erlerne man wichtige Fähigkeiten für das reale Leben wie Teamfähigkeit, Reaktionsschnelligkeit oder strategisches Denken. 47 Prozent der Gamer sagen, Computer- und Videospiele ermöglichen einen einfachen Einstieg in die digitale Welt.
Doch es gibt auch Schattenseiten: 6 von 10 Gamern (60 Prozent) sagen, dass Video- und Computerspiele andere Hobbys wie Lesen oder Sport verdrängen. Dass Video- und Computerspiele mitunter dazu verleiten, soziale Kontakte im realen Leben zu vernachlässigen, sagen 57 Prozent.
Andererseits sind Video- und Computerspiele für 26 Prozent zu Hause eine Familienevent, und immerhin 7 Prozent haben schon einmal eine neue Freundschaft beim Online-Gaming geknüpft, die auch ausserhalb des Gamings bestehen blieb.