Studie
01.09.2016, 13:02 Uhr
Virtual Reality hat grosses Marktpotenzial
Eigentlich ist es noch ein "Nischenmarkt", doch Virtual Reality wird eine grosse Zukunft vorhergesagt. Die Möglichkeiten, komplett in virtuelle Welten einzutauchen, könnte schon bald die gesamte Branche der Unterhaltungselektronik verändern, schätzen Marktbeobachter.
Virtual Reality gilt als "nächstes grosses Ding" in der Technik-Branche und wird nach Einschätzung von Marktbeobachtern die Unterhaltungselektronik spürbar verändern. "Viele Verbraucher sind im laufenden Jahr erstmals mit Virtual Reality in Berührung gekommen", sagte Timm Lutter vom Digitalverband Bitkom. "Die Resonanz zeigt, dass die Technologie riesiges Potenzial hat." Auf der IFA in Berlin, die am Freitag für das Publikum öffnet, sind Anwendungen, mit denen der Nutzer in virtuelle Welten eintauchen kann, eines der grossen Trendthemen.
Noch befinde sich die Technologie jedoch in einem frühen Stadium, heisst es bei der Beratungsgesellschaft Deloitte, die im Auftrag des Bitkom eine Trendstudie erarbeitete. Zwar werde erwartet, dass noch in diesem Jahr die weltweiten Erlöse mit entsprechender Hardware und Inhalten die Marke von einer Milliarde Euro "deutlich übertreffen" werden. Umsatzseitig sei es aber immer noch ein "Nischenprodukt" - im Vergleich mit dem 400 Milliarden Euro schweren Smartphone-Markt handele es sich bei den Prognosen um eine "Winzigkeit".
Für Deutschland prognostiziert die Trendstudie von Deloitte einen Umsatz von voraussichtlich 158 Millionen Euro in diesem Jahr. Davon entfielen 129 Millionen Euro auf die Hardware wie VR-Brillen, 29 Millionen Euro auf spezielle VR-Inhalte.
Für Deutschland prognostiziert die Trendstudie von Deloitte einen Umsatz von voraussichtlich 158 Millionen Euro in diesem Jahr. Davon entfielen 129 Millionen Euro auf die Hardware wie VR-Brillen, 29 Millionen Euro auf spezielle VR-Inhalte.
Bis 2020 könnte den Marktbeobachtern zufolge allein in Deutschland ein Umsatz von einer Milliarde Euro mit Geräten und Inhalten gemacht werden. "Für eine neue Technologie ist dies ein auffallend starkes Wachstum", sagte Klaus Böhm von Deloitte.