Flash und SSDs revolutionieren das Speichern

Die Evolution der Flash-Speicherlösungen

Weil Flash inzwischen in verschiedenen Varianten zur Verfügung steht, haben Firmen mehr Möglichkeiten, ihre Speicherinfrastruktur Schritt für Schritt zu verbessern. Sie sollten ihre Entscheidungen aber nicht vorschnell treffen. Es gibt inzwischen zahlreiche Hilfestellungen von Seiten der Hersteller, von Organisationen wie OpenStack oder auch von Consultants und Analysten.
„Wir befinden uns in den frühen Phasen der Flash-Revolution“: Das Start-up Tegile sieht drei Hauptphasen in der Entwicklung der Speichertechnologie. Für moderne Anwendungen mit hohen Performance-Anforderungen wird immer mehr Flash eingesetzt.
Zur Orientierung in Sachen Flash-Speicherlösung dient auch die Einteilung der Flash-Evolution in vier Stadien, wie sie die Analysten von Gartner Research beobachtet haben:
  1. Die ersten reinen Flash-Arrays oder -Appliances waren ganz auf Performance ausgelegt

  2. Für Unternehmen kamen dann hochverfügbare Arrays mit redundanter Energieversorgung und doppelten internen Datenverbindungen heraus

  3. Danach folgten grafische Bedienoberflächen (GUIs) und Managementsoftware mit detaillierten Performance-Infos für verschiedene Applikationen und Tiering-Layer

  4. Gegenwärtig geht es mehr um Integration und Interope­rabilität mit Anwendungen, Hypervisoren und Betriebssystemen

SSD-Speicher für geschäftskritische Anwendungen

Laut Gartner Research haben die meisten Speicher-Arrays heute bereits die vierte Stufe erreicht. SSD-Speicher gilt als sicheres Medium, das für geschäftskritische Anwendungen taugt. Auch die hybriden Arrays aus herkömmtlichen HDDs und SSDs haben Gartner zufolge ein reifes Stadium erreicht. Daten, die innerhalb eines Arrays auf verschiedene Festplatten verteilt sind (Striping), können nun auch auf Flash-Pools verschoben werden. Gartner ist darüber hinaus der Ansicht, dass für Applikationen mit hohen Performance-Anforderungen heute nicht mehr klassische Festplatten benutzt werden sollten.
Insgesamt gilt: Bereits ein Gutteil der Unternehmen ist heute flash-ready. Wo und wie sie Flash-Speicher einsetzen, sollten sie sich dennoch genau überlegen.
Die ehemals hohen Preise können heute jedenfalls nicht mehr als Ausrede dafür herhalten, sich nicht ernsthaft mit dieser Speicher-Alternative zu befassen.




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