DSAG-Investitionsreport
25.01.2020, 12:13 Uhr
Schweizer SAP-Investitionen steigen
Die Schweizer Unternehmen nehmen wieder mehr Geld für die IT in die Hand. Auch in die SAP-Systeme wir mehr investiert als auch schon – teils wohl eher gezwungenermassen.
Marco Lenck von der DSAG hat CIOs aus der DACH-Region nach den IT-Investitionen gefragt
(Quelle: DSAG)
Die IT-Leiter von Schweizer Firmen bekommen im laufenden Jahr mehr Geld für die Informatik. Und auch in die Business-Software wird mehr investiert als im vergangenen Jahr. Diese zwei grundsätzlich mal positiven Nachrichten sind dem «Investitionsreport» zu entnehmen, der am Donnerstag von der Deutschsprachigen SAP-Anwendergruppe (DSAG) vorgestellt wurde. Demnach können sich auch die CIOs in Deutschland und Österreich über einerseits mehr Geld für die IT und das SAP freuen.
Angesichts der vergleichsweise kleinen Schweizer Stichprobe – 38 Firmenvertreter haben teilgenommen – sind die konkreten Prozentzahlen vermutlich eher mit Vorsicht zu geniessen. Bei 47 Prozent der Schweizer Unternehmen (DACH: 46 Prozent) steigt das Budget, im Durchschnitt um 3,5 Prozent (DACH: 4 Prozent). 2019 berichteten nur 31 Prozent von einem Budgetplus. Lediglich bei 24 Prozent sinkt das IT-Investitionsbudget (DACH: 19 Prozent), bei 29 Prozent bleibt es gleich (DACH: 35 Prozent). Die DACH-Zahlen repräsentieren Auskünfte von immerhin 288 Unternehmen.
Für den DSAG-Vorstandsvorsitzenden Marco Lenck sind diese Budgetzuwächse aber bemerkenswert. «Trotz des wirtschaftlich schwierigen Umfelds planen die Unternehmen in der DACH-Region massive Investitionen in ihre IT-Systeme», sagte er in einer Medienkonferenz zu dem Report. Der DSAG-Ländervorstand Christian Zumbach doppelt in einer Medienmitteilung mit einer Begründung nach: «Die Schweizer Unternehmen haben erkannt, dass sie Budget benötigen, um die Digitalisierung auszubauen, Effizienz zu steigern, Kosten zu reduzieren und Innovationen voranzutreiben.»