Marktzahlen
02.02.2016, 09:31 Uhr

Harte Zeiten für grosse Smartphone-Marken

Der Smartphone-Markt im Jahr 2015 war vom nachlassenden Wachstum bestimmt. Vor allem einige kleinere Hersteller mussten Federn lassen, während Huawei stark zulegen konnte.
Mit knapp zehn Prozent fiel das jährliche Wachstum im Smartphone-Markt 2015 so gering aus wie nie zuvor. Zu diesem Ergebnis kommen zwei aktuelle Studien von IDC und Juniper Research. Beide Marktforschungsunternehmen rechnen mit rund 1,4 Milliarden verkauften Geräten. Vor allem im vierten Quartal fiel der Zuwachs im Vergleich zum Vorjahreszeitraum laut IDC mit 5,7 Prozent auf 400 Millionen Stück besonders gering aus.
Bei den Herstellern gab es 2015 Gewinner und Verlierer: Samsung konnte immerhin klar die Spitzenposition verteidigen und kam laut IDC auf einen Marktanteil von 22,7 Prozent, 2014 waren es noch 24,4 Prozent. Die Stückzahl von 325 Millionen Stück entspricht einem moderaten Wachstum von 2,1 Prozent. Optimistisch dürfte die Koreaner aber immerhin das deutliche Wachstum um 14 Prozent im vierten Quartal stimmen.
Bei Apple ist es genau umgekehrt: Der Verfolger legte zwar im Gesamtjahr 2015 bei den Stückzahlen um 20,2 Prozent auf 231,5 Millionen Geräte zu, was einem Anteil von 16,2 Prozent entsprach, doch das vierte Quartal war mit einem Zuwachs der Verkaufszahlen um nur 0,4 Prozent ernüchternd für die erfolgsverwöhnten Kalifornier.
Denn mit Huawei hat sich 2015 ein starker Verfolger auf Platz Drei geschoben: Die Chinesen verkauften 44,3 Prozent mehr Geräte und erzielten mit 106,6 Millionen Stück einen neuen Rekord. Der Marktanteil stieg gegenüber 2014 von 5,7 auf 7,4 Prozent, im vierten Quartal lag er sogar bei 8,1 Prozent.
Auch für Lenovo ist die Bilanz für 2015 mit 74 Millionen verkauften Smartphones und einem von 4,6 auf 5,2 Prozent gesteigerten Marktanteil gut. Denn damit konnte laut IDC auch der einheimische Konkurrent Xiaomi auf Distanz gehalten werden, der mit 70,8 Millionen Verkäufen auf 4,9 Prozent Anteil kam, was einer Steigerung um 22,8 Prozent entspricht.




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