Gefahrenabwehr mit KI-Unterstützung
Auch die Bösen rüsten auf
Die Arbeit von Algorithmen und menschlichen IT-Sicherheitsexperten wird jedoch durch die Tatsache erschwert, dass auch Kriminelle verstärkt KI-Tools einsetzen: «Es ist richtig, dass auch Hacker KI zunehmend für ihre Zwecke verwenden, etwa um Sicherheitslücken zu identifizieren. Daraus entwickelt sich mehr und mehr ein regelrechter Wettstreit zwischen automatisiertem Hacking und KI-basierten Schutzmassnahmen», bestätigt Dennis Monner, CEO von Secucloud, Anbieter einer IT-Security-Plattform.
Ein besonders dreistes Beispiel dafür, wie Angreifer KI-Tools nutzen, schildert die IT-Security-Firma Trend Micro in ihren Sicherheitsvorhersagen für 2020. Demnach imitierten Kriminelle mit Hilfe dieser Technik die Stimme des Geschäftsführers eines deutschen Energieversorgungsunternehmens. Der vermeintliche Chef wies in einem Telefonat den Leiter der Tochtergesellschaft in Grossbritannien an, rund eine Viertelmillion Dollar an ein Unternehmen in Ungarn zu überweisen - mit Erfolg. Das Geld verschwand auf Nimmerwiedersehen.
KI und IT-Sicherheit: Vorteile und Risiken
IT-Sicherheitsfachleute werden in absehbarer Zeit nicht mehr ohne Tools auskommen, die auf Künstliche Intelligenz und maschinelles Lernen zurückgreifen. Doch diese Technologien haben nicht nur Vorzüge.
Die Vorteile von IT-Security-Lösungen, die KI und Machine Learning einsetzen:
Diesen Vorzügen stehen einige (potenzielle) Nachteile gegenüber: