Swiss Cyber Security Days 2021 17.03.2021, 07:57 Uhr

«Ohne Cybersecurity keine Digitalisierung»

In Sachen Cybersecurity gibt es in der Schweiz Verbesserungspotenzial. Dies zeigten auch die Swiss Cyber Security Days. Allerdings wird mit diversen Mitteln auch an der Verbesserung des IT-Security-Niveaus gearbeitet.
Nationalrätin Doris Fiala begrüsst die Teilnehmerinnen und Teilnehmer zu den diesjährigen nur virtuell stattfindenen Swiss Cyber Security Days
(Quelle: Videostill: jst/nmgz)
Auch wenn die Digitalisierung in der Schweiz hier und dort noch harzen kann – Stichwort: Übermittlung von Gesundheitsdaten per Fax –, schreitet sie doch in vielen Bereichen mit Siebenmeilenstiefeln voran. Umso wichtiger wird in diesem Zusammenhang die Absicherung der digitaler werdenden Schweiz und Welt.
An den diesjährigen, zum dritten Mal stattfindenden Swiss Cyber Security Days (SCSD), wurde die Wichtigkeit der IT-Sicherheit für die Zukunft unserer Wirtschaft und Gesellschaft denn auch immer wieder betont. So setzte Doris Fiala, Zürcher FDP-Nationalrätin und Präsidentin der SCSD, in ihrer Begrüssungsansprache der zweitägigen im Web abgehaltenen Veranstaltung die Gewährung und Verbesserung der Cybersecurity als Top-Herausforderung gleich neben die Bekämpfung von Klimawandel und der Covid19-Pandemie.
«Ohne Cybersecurity keine Digitalisierung», betonte sie deshalb. Die Digitalisierung habe einerseits geholfen, mit der Pandemie-Situation umzugehen, andererseits hätten sich etwa durch die Home-Office-Verbreitung aber auch neue Angriffsflächen für Cyberkriminelle geboten, resümiert Fiala. «Letztes Jahr sind die Anzahl und Intensität der Cyberangriffe förmlich explodiert. Je nach Statistik reden wir von einer Verdoppelung bis zu einer Vervierundzwanzigfachung der Angriffe und Schäden», berichtet sie. Auch seien nicht mehr nur Grosskonzerne das Ziel von Angriffen, sondern Firmen aller Grössen bis hin zu Privathaushalten. «Wir alle können das Ziel von Cyberkriminalität sein», gibt Fiala folglich zu bedenken.

Schlechtes Ranking im globalen Vergleich

Im internationalen Vergleich steht die Schweiz in Sachen Cybersecurity nicht besonders gut da. Gemäss dem letzten Global Cybersecurity Index der Fernmeldeunion ITU, der 2018 veröffentlicht wurde, rangiert die Schweiz auf Platz 37 von 175 Mitgliedsländer also nicht nur weit hinter den drei toprangierten Nationen Grossbritannien, USA und Frankreich, sondern auch einiges hinter Deutschland (Rang 22), Italien (25) und Österreich 28).
Somit hat das Thema Cybersecurity in der Schweiz noch einiges an Entwicklungspotenzial. Die Bemühungen, die IT-Sicherheit in unserem Land zu erhöhen, sind derweil zahlreich und führen hoffentlich in künftigen Ausgaben des Global Cybersecurity Index der ITU zu einem verbesserten Ranking.




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