SAP und die Welt in 30 Jahren

Das Mensch-Maschine-Team

Raben betonte mehrfach, dass es nicht darum gehe, schnelle Maschinen zu erschaffen, die den Menschen ablösen, sondern Maschinen, die den Menschen in seinem Arbeitsalltag unterstützen.
Mark Raben, CTO MEE bei SAP, erklärte was hinter Machine Learning steckt und wie sich die Technik heute bereits nutzen lässt.
Quelle: NMGZ
Als Beispiel zeigte Raben ein Bild mit farbigen Kugeln und bat die Gäste diese nach Farben sortiert zu zählen - während zwei Sekunden. Für Menschen unmöglich, einfach für eine Maschine. Was aber, wenn die Maschine dem Anwender hilft? Hierfür zeigte Raben ein Bild mit den gleichen Kugeln, allerdings nach Farben vorsortiert. Rasch liessen sich die farbigen Kugeln addieren. Im Unternehmensalltag könnte ein intelligentes System beispielsweise Kunden nach Regionen, Marge, etc. zuordnen.

SAP verpasst seiner Plattform Intelligenz

Ein weiteres Beispiel ist das Reinforcement Learning. Ähnlich wie bei einem Hund, den man belohnt, wenn er etwas gut gemacht hat, kann man einem Algorithmus beibringen, dass er positive Aktionen verstärkt und verbessert. Das hilft etwa selbstfahrenden Autos, Hindernisse früh zu erkennen und auszuweichen. 
Wenn es um super-schnelles Lernen geht, seien Maschinen hungrig, sie gierten nach Daten, sagte Raben. Das könne man nutzen für das Unternehmen. Es mache Sinn diese Eigenschaften mit heutigen IT-Landschaften zu kombinieren.
Hierfür bietet SAP etwa für seine IoT-Plattform Leonardo Machine-Learning-Komponenten an. Über Leonardo Foundation können Anwender Bausteine für eigene Projekte nutzen. Wer es lieber «pfannenfertig» mag, kann direkt auf SAPs Intelligent Apps zugreifen.

Effizienz im Kundenservice und Marketing

Auch hier konnte Raben mit einem Beispiel aufwarten. Der Kundenservice liesse sich etwa vereinfachen, indem ein Kunde in einem Schadensfall ein Bild eines defekten Produkts aufnimmt und an den Fachhändler oder Hersteller sendet. Ein Bilderkennungssystem kann das Bild analysieren und dem Kunden automatisiert einen Vorschlag für eine Neubestellung offerieren.
Im Marketing wiederum können Bilderkennungssysteme die Zeit messen, in der ein Firmenlogo bei TV-Sendungen zu sehen ist. So kann ein Sponsor exakt nachvollziehen, wie oft Zuschauer zu Hause sein Logo oder seine Werbebotschaft aufnehmen.




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