SAP Live Campus 2018
12.03.2018, 09:50 Uhr
SAP und die Welt in 30 Jahren
SAP löst sich vom Image des ERP-Anbieters und setzt auf Tech-Trends wie Blockchain, IoT und maschinelles Lernen. Am SAP Live Campus zeigte das Unternehmen wie es sich die Welt in 30 Jahren vorstellt und wie Kunden bereits heute von den Entwicklungen profitieren können.
Bernd Brandl, Managing Director bei SAP Schweiz, begrüsste die rund 1500 Besucher des SAP Live Campus.
(Quelle: NMGZ)
In Basel hat SAP Schweiz diese Woche seinen SAP Live Campus veranstaltet. Am Mittwoch, dem zweiten Tag der Veranstaltung, standen technische Neuheiten wie künstliche Intelligenz und deren Einfluss auf das Business im Vordergrund.
SAPs Schweizer Managing Director Bernd Brandl freute sich in seiner Begrüssungsrede über die zahlreichen Gäste. Wie am ersten Tag lockte der Event unter dem Motto «Turn Thinking into doing» rund 1500 Besucher nach Basel. Brandl hob auch das Engagement der Partner und Kunden hervor, die sich etwa mit eigenen Breakout-Sessions an dem Event beteiligten.
Die Arbeitswelt von Morgen
SAP will in Zukunft mehr sein, als ein Anbieter komplexer ERP-Systeme. Zusätzlich greift das Unternehmen Technologie-Trends auf wie Internet of Things, Blockchain und künstliche Intelligenz respektive Machine Learning.
IT-Firmen forschen und entwickeln seit Jahrzehnten an «intelligenten» Systemen. Doch erst durch den technischen Fortschritt der letzten Jahre erlebt das für IT-Jahre alte Forschungsfeld einen Boom und wird auch für traditionelle IT-Anbieter wie SAP und seine Kunden spannend.
Heute werde Künstliche Intelligenz noch häufig mit Robotik verwechselt, sagte Brandl gegenüber Moderator Sascha Ruefer. SAP die Gelegenheit, um aufzuzeigen, was künstliche Intelligenz heute ist, was sie leisten kann und welchen Nutzen sie dem Business bringt. SAP verfolgt im Feld der künstlichen Intelligenz den Ansatz des maschinellen Lernens, wie Mark Raben erklärte, CTO MEE bei SAP.
35 Gedanken pro Minute
Das menschliche Gehirn diene als Vorbild für das sogenannte Deep Learning. Die Nervenzellen und ihre Verbindungen werden in der IT mit Hilfe von Software nachgebildet. In den letzten fünf Minuten hatten Sie 175 Gedanken. Von denen waren 125 negativ», sagte Raben.
Dennoch dient das Gehirn und seine Arbeitsweise als Vorbild. Denn wie beim Menschen, geht es auch beim maschinellen Lernen darum, Gesetzmässigkeiten zu entdecken und sich zurecht zu finden. Aus einem Zahlenrätsel kann ein KI-System eine Formel ableiten. Das dürfte die Software wohl auch schneller schaffen als der Mensch.