Rising Stars der Schweizer Start-up-Szene

Eyeware und Holo One

Eyeware

Martigny hat sich einen Namen gemacht für Projekte rund um das Thema KI. Dafür verantwortlich ist das Forschungsinstitut Idiap. Ein Spin-off des renommierten Zentrums ist Eyeware. Das Start-up wurde im Jahr 2016 von Kenneth Funes, Serban Mogos, Bastjan Prenaj und Jean-Marc Odobez gegründet. Gemeinsam brachten sie mit «GazeSense» eine 3D-Eye-Tracking-Software auf den Markt, die analysiert, wohin eine Person blickt. Die gesammelten Daten sollen dabei die Aufmerksamkeitssensorik in 3D ermöglichen. Der Clou: Dafür braucht man lediglich eine handelsübliche Kamera mit Tiefenerkennung – empfohlen werden etwa Sensoren von Orbecc oder Intel. So will Eyeware spezielle Tracking Devices überflüssig machen. Attraktiv ist die Lösung etwa für die Fahrerüberwachung, die Analyse von Konsumentenverhalten oder auch fürs Gaming.
Bei den «Top 100 Swiss Startups» machte Eyeware heuer einen grossen Sprung nach vorn auf Rang 17 (2019: Rang 50). Im August konnten die Walliser als Teil der Schweizer Start-up-Nationalmannschaft ihre Lösung zudem dem US-Botschafter Edward McMullen sowie Investoren, Unternehmen und Staatsvertretern aus den USA präsentieren.

Holo One

Vom Unterwallis springen wir direkt in die Nordwestschweiz, ins aargauische Lenzburg. Dort ist das Start-up Holo One zu Hause, das eine Mixed-Reality-Plattform für den Enterprise-Einsatz entwickelte. Mit der Lösung namens «Sphere» haben die beiden Gründer Sven Brunner und Dominik Trost Grosses vor. Sie wollen die Plattform zum betrieblichen Standard für Mixed Reality machen – analog zur Office-Suite von Microsoft. Dazu deckt «Sphere» alle häufigen Anwendungsfälle der Technologie ab wie die Fernwartung, die digitale Kollaboration oder die Prozessunterstützung. Auch kann man mit «Sphere» Modelle zu ihrer echten Grösse erweitern und so von allen Winkeln begutachten. Unterstützt werden gängige Headsets von Lenovo, Microsoft und MagicLeap.
Brunner und Trost sind mit Holo One allerdings längst weit über Lenzburg hinausgewachsen. Seit der Gründung im Herbst 2016 eröffnete das Jungunternehmen zweizusätzliche Standorte – einen im kalifornischen Santa Clara und einen im chinesischen Chongqing.




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