Programm «Booster 50+»
14.06.2022, 10:43 Uhr
«Konnten bereits erste Kandidaten vermitteln»
Der Fachverband swissICT hat Ende 2021 mit «Booster 50+» ein Programm gestartet, mit dem über 50-jährige, arbeitssuchende IT-Fachkräfte wieder fit für den heutigen Arbeitsmarkt gemacht werden. Bereits werden erste Erfolge verzeichnet.
Ältere arbeitssuchende IT-Fachkräfte bekunden trotz Fachkräftemangel oft Mühe, eine Stelle zu finden. «Booster 50+» soll dem entgegenwirken
(Quelle: stock.adobe.com/Studio Romantic)
Der Fachkräftemangel ist eines der grossen Themen, welche die IT-Wirtschaft derzeit stark umtreiben: Passendes, gut qualifiziertes Personal zu finden, ist eine riesige Herausforderung für die Unternehmen. Gleichzeitig gibt es zahlreiche arbeitssuchende ICT-Fachkräfte, die insbesondere wegen ihres fortgeschrittenen Alters grosse Mühe haben, eine Anstellung zu finden. Dies, obwohl sie eigentlich genügend qualifiziert wären oder nur geringer Weiterbildungsbedarf besteht, um mit Mitbewerberinnen und Mitbewerbern mithalten zu können, die erst vor Kurzem ausgebildet wurden.
Wieder Fit für den Arbeitsmarkt werden
Der Fachverband swissICT hat deshalb gemeinsam mit dem Software-Dienstleister M&F Engineering, der auch in der ICT-Personalverleihung tätig ist, das Programm «Booster 50+» lanciert: Über 50-jährige, arbeitssuchende Informatikerinnen und Informatiker werden im Rahmen von Projekteinsätzen bei Partnerfirmen wieder fit für den Arbeitsmarkt gemacht. Finanziert wird das Programm über das Staatssekretariat für Wirtschaft (SECO).
Zu Beginn durchlaufen die Kandidatinnen und Kandidaten einen Bewerbungsprozess bei der Trägergesellschaft des Programms und werden, sofern er erfolgreich verläuft, anschliessend von dieser unter Vertrag genommen. Danach absolvieren sie bei Partnerfirmen bis zu sechsmonatige Arbeitseinsätze, die gegenseitiges Kennenlernen ermöglichen. Begleitend dazu erhalten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer gezielte fachliche Weiterbildungen, Coachings und Persönlichkeitstrainings. Während den sechs Monaten können die Partnerfirmen sowie die Kandidatinnen und Kandidaten entscheiden, ob sie ein direktes Arbeitsverhältnis eingehen wollen. Wenn nicht, werden die Kandidatinnen und Kandidaten an eine weitere Partnerfirma vermittelt.