Coronavirus: Elektronik wird knapp – und teurer

Gute Verfügbarkeiten bei Competec

Bei der Competec-Gruppe scheint die Lage derweil noch einigermassen entspannt: «Knappheit herrscht momentan nicht, unsere IT-/CE-Produkte sind gut verfügbar», erklärt Firmensprecher Daniel Rei gegenüber Computerworld. Allerdings gebe es auch bei ihnen einzelne Hersteller, die Verzögerungen kommuniziert hätten. Das Spektrum variiere dabei von leichten Verspätungen bis hin zu «Liefertermin unbekannt».
Man stehe im Austausch mit den Herstellern, um Verfügbarkeiten aktiv abzuklären, sagt Rei weiter. Allerdings ist es ihm zufolge teilweise schwierig, die Unternehmen in China zu kontaktieren. Denn je nach Region sei nicht nur die Produktion, sondern auch der Verkehr auf dem Land-, Wasser- und Luftweg weitgehend stillgelegt. «Da nicht abzuschätzen ist, wann der chinesische Staat die Ausbreitung der Epidemie in den Griff bekommt, verfolgen wir die Situation weiterhin genau.» Immerhin ist, wie Rei erklärt, der Betrieb in einigen Fabriken bereits wieder aufgenommen worden.

Preiserhöhungen im Anflug

Die Coronavirus-Epidemie wirkt sich nicht nur auf die Verfügbarkeit der Produkte aus. Kundinnen und Kunden müssen auch mit erhöhten Preisen rechnen. «In welcher Spanne solche Erhöhungen auftreten werden, lässt sich zurzeit schwer abschätzen», sagt Rei von Competec dazu. Laut Digitecs Hämmerli verlangen Zwischenhändler, die beispielsweise noch iPhones an Lager haben, mittlerweile 5 bis 10 Prozent höhere Preise als vor dem Ausbruch der Coronavirus-Epidemie. Ihm zufolge bewegen sich diese bei Xiaomi im ähnlichen Bereich.
Im Übrigen sind von der gedrosselten Produktion nicht nur chinesische Hersteller betroffen, wie Rei von Competec zu bedenken gibt. «Was oft in Vergessenheit gerät ist, dass auch Hersteller aus anderen Ländern Verzögerungen anmelden, die Komponenten aus China beziehen oder teilweise in China produzieren lassen.»




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