10.11.2006, 00:00 Uhr
Verwertungsgesellschaften befürchten Abschaffung der Privatkopie-Abgabe
Der grösste Dachverband europäischer Verwertungsgesellschaften Gesac befürchtet, dass die EU die Privatkopie-Abgabe auf überspielbare Medien abschaffen will. Der Entwurf zur Novellierung der EU-Richtlinie zur Privatkopie, der gerade der EU-Kommission vorliegt, wird von Künstlervereinigungen sowie dem ständigen Vertreter Frankreichs bei der Europäischen Union, Pierre Sellal, heftig kritisiert, heisst es im Le Figaro. In der EU-Kommission herrscht über den Entwurf Uneinigkeit.
"Wir befürchten, dass die Abgabe auf überspielbare Medien abgeschafft werden wird, ohne ein alternatives Abgabesystem anzubieten. Das würde die kulturelle Diversität und Content-Industrie in Europa gefährden", sagt Veronique Desbrossis, Generalsekretärin des Gesac , im Gespräch mit pressetext. Auch der EU-Kommissar für Kultur, Jan Figel, ist mit dem derzeitigen Entwurf nicht zufrieden ist. Wie die Zeitung Les Echos berichtet, kann er mit Rückendeckung aus dem Kommissariat für Informationsgesellschaft und Medien rechnen. (ph/pte) http://www.gesac.org http://ec.europa.eu
"Wir befürchten, dass die Abgabe auf überspielbare Medien abgeschafft werden wird, ohne ein alternatives Abgabesystem anzubieten. Das würde die kulturelle Diversität und Content-Industrie in Europa gefährden", sagt Veronique Desbrossis, Generalsekretärin des Gesac , im Gespräch mit pressetext. Auch der EU-Kommissar für Kultur, Jan Figel, ist mit dem derzeitigen Entwurf nicht zufrieden ist. Wie die Zeitung Les Echos berichtet, kann er mit Rückendeckung aus dem Kommissariat für Informationsgesellschaft und Medien rechnen. (ph/pte) http://www.gesac.org http://ec.europa.eu