Anerkennung und Lob
27.01.2016, 10:07 Uhr
So motivieren Sie Ihre Mitarbeiter richtig
In vielen Unternehmen wird der Wert von Lob als Motivationsfaktor unterschätzt – dabei zählt ein Kompliment oft mehr als Geld.
Hand aufs Herz: Wann haben Sie Ihre Mitarbeiter das letzte Mal gelobt? Gestern, letzten Monat – oder können Sie sich nicht mehr daran erinnern? Studien belegen: Die Kunst der Anerkennung ist in Unternehmen kaum verbreitet, und häufig driften Fremd- und Eigenwahrnehmung bei Vorgesetzten in diesem Bereich weit auseinander, sehr weit sogar.
Bei einer Befragung der Plattform „Kraftwerk Anerkennung“ gaben beispielsweise 60 Prozent der Arbeitnehmer an, sie erhielten nur einmal im Monat oder noch seltener Lob von ihren Vorgesetzten. Diese aber glauben (81 Prozent), dass sie ihren Mitarbeitern gegenüber häufig Lob und Anerkennung aussprechen.
Erklärbar ist diese Diskrepanz nur durch die (leider) noch immer weit verbreitete Meinung vieler Führungskräfte, die Abwesenheit von Kritik sei Anerkennung genug. Ein Trugschluss, denn im richtigen Mass, zum richtigen Zeitpunkt und zum richtigen Anlass gibt es kaum ein besseres Mittel, Mitarbeiter zu motivieren.
Wie so häufig zählt dabei aber der kleine, feine Unterschied. Denn auch wenn Lob und Anerkennung häufig als Synonyme verwendet werden, so haben sie doch unterschiedliche Bedeutungen.