Marketing mit Amazons Echo
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So ist beispielsweise der Nachrichtensender N-tv als "Alexa Skill" auf dem Lautsprechersystem vertreten. Nach den Aktivierungsworten "Alexa", "Amazon" oder "Echo“ und der entsprechenden Frage oder Aufforderung liest Alexa unter Rückgriff auf den RSS-Feed des Senders die N-tv-Nachrichten vor. N-tv ist überzeugt, dass Sprachsteuerung und Spracherkennung bei Konsumenten gute Chancen haben akzeptiert zu werden. "Wir schauen uns jetzt erst mal genau an, wie sich das Thema Audio und Spracherkennung entwickelt, und ob es dann vielleicht bei Smart-Home-Varianten oder beim Car-Entertainment anwendbar sein könnte“, sagt Eva Messerschmidt, Ressortleitung Sales & Digital Products bei N-tv. Eine der menschlichen Kommunikation ähnelnde Verständigung mit einem Gerät zu programmieren, war eine Herausforderung, berichtet sie: "Alle Eventualitäten oder Fragen, die der Nutzer stellen könnte, müssen bedacht werden, damit Echo sie beantworten kann." Schliesslich verlieren Konsumenten schnell den Spass an sprachgesteuerten Systemen, wenn diese nicht gut funktionieren. Für die Entwicklung der Alexa Skill hat der Fernsehsender, der zur Mediengruppe RTL Deutschland gehört, einen Dienstleister beauftragt. Zu den Kosten macht das Unternehmen keine Angaben.
Innogy, die neue Tochtergesellschaft der RWE AG, bindet ihre Smart-Home-Produkte an die Sprachsteuerung von Amazon Echo an. Einzelne Elemente wie Stecker, Schalter oder Thermostate können per Sprache gesteuert werden. Als Vorteil nennt Innogy, dass die Sprachsteuerung das Smartphone als Steuerungstool ersetzt. "Nicht nur Technik-Fans, auch Menschen mit eingeschränkter Mobilität werden den Service zu schätzen wissen“, so das Unternehmen. Für die Umsetzung verwendete Innogy die Alexa Smart Home Skills. Probleme habe es dank der offenen Schnittstellen von Innogy Smart Home und Amazon Echo nicht gegeben. Derzeit arbeitet das Unternehmen ausschliesslich mit Amazons Sprachsteuerung.
Philips Lighting nutzt Alexa Skills Kit, damit seine Hue-Produkte auf Sprachbefehle reagieren können. Spotify lässt Anwender die Playlisten per Stimme steuern. Das Verlagshaus Gruner + Jahr testet, wie sich die Reichweite von Chefkoch, Eltern und Gala in das vernetzte Zuhause ausweiten lässt. "Wir experimentieren viel mit neuen Technologien und Plattformen. Im Fokus stehen hierbei keine konkreten Zahlen, sondern vor allem Lerneffekte", sagt Arne Wolter, Chief Digital Officer von Gruner + Jahr. "Wir versprechen uns viele Einblicke und Einsichten. Nicht zuletzt glauben wir an das Thema Sprachsteuerung - gerade in Bezug auf Mobile - und wollen bei dem Thema von Beginn an dabei sein."