E-Mail-Marketing 17.12.2018, 11:02 Uhr

5 Fehler beim Erstellen eines Newsletters

E-Mail-Marketing ist ein wichtiges Kundenbindungsinstrument - wenn es gut gemacht ist. Diese Fehler sollten Online-Händler vermeiden.
(Quelle: Fotolia/Julien Eichinger)
Täglich werden zahlreiche Newsletter verschickt. Statt übersichtlich zu informieren, sind viele mit Bildern, Texten und Botschaften überfrachtet. Häufig ist die Darstellung fehlerhaft. Das ist vermeidbar, meint David Pikart, Gründer und Geschäftsführer von Audience Serv, und zählt diese Fehler auf, die in der Praxis häufig vorkommen:
Fehler 1: Der Newsletter ist zu breit
Die ideale Breite des E-Mail-Newsletters liegt bei 550 bis 650 Pixel. Doch manche E-Mail-Provider verwenden für ihre Benutzer ein Vorschaufenster, wodurch sich der Platz für den Newsletter verringert. Ist der Newsletter zu breit angelegt, wird er somit automatisch beschnitten und ist nicht mehr vollständig sichtbar. Zudem sollte auch an die Nutzer gedacht werden, die Mails über mobile Geräte abrufen. Eine Breite von 650 Pixel ist für mobile Geräte ideal. Muss der Newsletter breiter als das Idealmass sein, dann funktioniert dies bei den meisten E-Mail-Providern nur unter Verwendung von responsivem Design.

Fehler 2: Zu viele Grafiken, zu wenig Text
Auch bei Newslettern sind Bilder unerlässlich. Sie generieren Aufmerksamkeit und können die Botschaft für den Empfänger noch einmal verstärken. Doch je grösser die Grafiken sind, umso eher werden gerade diese Mails von Spam-Filtern blockiert. Zudem setzen zu viele Unternehmen allein auf die Wirkung von Bildern. Ein guter Newsletter transportiert seine Botschaft durch Texte. Dennoch wird bei der Erstellung von Newslettern die Bedeutung des Textes häufig ausser Acht gelassen. Ein guter Text ist wichtig, um nicht vom Spam-Filter erfasst zu werden, insbesondere dann, wenn bei dem E-Mail-Provider die Anzeige von externen Bildern ausgeschaltet ist und diese nur manuell freigeschaltet werden können. In diesen Fällen ist der Empfänger nur über den Text erreichbar. Ein guter Newsletter muss auch dann verständlich sein, wenn Bilder geblockt werden.

Fehler 3: Spam-Begriffe in der Betreffzeile
E-Mail-Provider überprüfen den Newsletter einschliesslich des Inhalts und vor allem die Betreffzeilen. Tauchen hier Wörter oder Phrasen auf, die einen Spam-Verdacht auslösen, wird der Newsletter gar nicht erst verschickt. Deshalb sollten folgende Formulierungen vermieden werden:
- GANZE WÖRTER IN GROssBUCHSTABEN, VOR ALLEM IM BETREFF
- Wiederholungen von Satzzeichen (???, !!!, +++ …)
- Formulierungen wie: Kostenlos, gratis, 100% garantiert
- Wörter und Phrasen mit Verbindung zu Inhalten für Erwachsene (xxx, 18+, erotisch, Viagra)
- Kurzlinks (goo.gl/12345, kurz.so/12345, kurzlink.de/1245)
- Benennungen von Zahlungsarten wie Rechnung, PayPal, Visa/Mastercard

Fehler 4: Den Newsletter mit Word erstellen
Nicht empfehlenswert für die Erstellung von Newslettern sind Programme wie Microsoft Front Page, Word oder Publisher. Zwar können HTML-Dokumente exportiert werden, doch dadurch entsteht viel Junk Code, der wiederum zu einer Blockade oder einem Spam-Verdacht führt. Mit Hilfe dieser Tools kann kein responsives Design erstellt werden. Ein richtiger Code-Editor ist daher wichtiger Teil der Grundausstattung. Eine kostenpflichtige Variante muss es nicht immer sein. Es gibt auch sehr gute kostenlose Angebote.

Fehler 5: Javascript im HTML-Werbemittel
Ein Newsletter ist keine Webseite. Auch wenn die Versuchung, Flash, Javascript, PHP oder ähnliche Formen zu verwenden gross ist, sie führen direkt in den SPAM-Filter.




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