Haushaltsdienste online
12.06.2014, 18:50 Uhr
Putzportal Homejoy startet in Deutschland
Konkurrenz für Helpling und Co: In Nordamerika und Grossbritannien gab es die Reinigungskräfte-Plattform schon länger - jetzt will Homejoy auch den Deutschen das Putzen abnehmen.
Gründer Adora und Aaron Cheung freuen sich über den Start von Homejoy in Deutschland
(Quelle: Homejoy.com)
Im englischsprachigen Raum ist Homejoy bereits gestartet, nun sollen auch die Deutschen über die Plattform Reinigungskräfte suchen und buchen können. Mit namhaften Investoren wie Google Ventures und Redpoint Ventures im Hintergrund startet Homejoy nach Grossbritannien nun in Deutschland im zweiten europäischen Markt - früher als geplant, denn eigentlich sollte Homejoy erst im Spätsommer ans Netz gehen.
"Die Erfolge der Betaphase alleine in Berlin bestätigen uns, dass es die richtige Entscheidung war, schneller als geplant in den deutschen Markt zu gehen", erklärt Geschäftsführerin und Gründerin Adora Cheung. Nach dem Test in Berlin ist der Service dort jetzt verfügbar, weitere deutsche Grossstädte sollen in den nächsten Wochen hinzukommen. Nach der positiven Entwicklung des Dienstes im Stammmarkt USA will sich Homejoy damit als globale Marke etablieren.
Wer eine Reinigungskraft sucht, gibt auf der Plattform Informationen wie Wohnungsgrösse und Reinigungszeit ein. Die von Homejoy ausgesuchten und überprüften Reinigungskräfte kosten inklusive Steuervorteil 12 Euro pro Stunde. Auch Haftpflicht- und Unfallversicherung der Reinigungshilfen seien bereits in dem Preis eingerechnet. Damit bekommt Helpling, das Putzportal des Internet-Inkubators Rocket Internet neue Konkurrenz. Die Vermittlungsplattform für Reinigungskräfte ist in Deutschland im April 2014 gestartet. Für 12,90 Euro pro Stunde können Nutzer auf Helpling.de in drei Schritten eine Putzhilfe buchen. Und auch die Bundesregierung plant offenbar, Putzkräfte im Web zu vermitteln. Ab 2015 eine bundesweite Internet-Plattform aufbauen, auf der Firmen ihre Dienste für Privathaushalte anbieten können.
Die Vermittlung von Dienstleistungen haben auch andere Internetunternehmen ins Visier genommen. So will etwa Amazon noch in diesem Jahr eine Vermittlungsplattform für Handwerkerdienste starten.