Microsoft zeigt KI zwischen Hype und Bedrohung

Intelligente Schnittstellen für alle Zwecke

Ronnie Saurenmann, Principal Architect Evangelist bei Microsoft Schweiz, analysiert mit seinem Tool an den TechDays die Konferenzteilnehmer.
In einer Live-Demo bewies Ronnie Saurenmann den TechDays-Teilnehmern, wie gering der Aufwand zum Programmieren eines Prototyps mit künstlicher Intelligenz mittlerweile ist. Der Principal Architect Evangelist bei Microsoft Schweiz nutzte dafür die Cognitive Services der Cloud-Plattform Azure. In einem Live-Videobild der Konferenzteilnehmer wurde mittels Abfrage der Face API das Alter und das Geschlecht bestimmt. Gleichzeitig analysierte die Emotion API den Gefühlszustand der Zuhörer. "Die Technologien sind heute allesamt fertig. Es ist schon beängstigend, was findige Programmierer damit bauen können", sagte Saurenmann com! professional. Ein Anwendungsfall könnte ein Bankomat sein, der den Kunden bei der Geldausgabe filmt. Spuckt der Automat nicht den gewünschten Betrag aus, könnten die Bankangestellten vor einem frustrieren Kunden gewarnt werden.

Automatisierte Kundenauswertung in Echtzeit

Ein weiteres Anwendungsbeispiel stellt eine Überwachungskamera im Einzelhandel dar, erläutert der Microsoft-Experte. Indem einem KI-Programm die Steuerung der Kamera-Systeme gegeben wird, könnte dieses Profile von Verbrauchern im Einzelhandel automatisch erstellen. Dem Händler würde so die Möglichkeit gegeben, die Laden-Einrichtung zu optimieren oder Verkaufsständer dort zu platzieren, wo sich eine spezifische Zielgruppe besonders häufig aufhält. Saurenmann zeigte in der Demo, dass sich eine entsprechende Anwendung durch die Kombination mit den Azure-Services innerhalb kürzester Zeit (geschätzt: wenige Tage) programmieren lässt.




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