Wie der Mensch der KI vertrauen kann

«Was sind uns unsere Daten wert?»

Bei der Datenpolitik gehe es um die Frage, was uns die eigenen Daten wert sind und wie wir dafür sorgen, dass diese auch unter unserer Kontrolle bleiben, fasste Golliez zusammen. «Wollen wir etwa unsere Geodaten von Swisstopo an Google oder Facebook abgeben, oder wollen wir diese behalten?»
Um die Debatte voranzubringen, verfolgt die Swiss Data Alliance daher fünf Prinzipien:
  • Daten sind eine Infrastruktur-Ressource von der alle profitieren können.
  • Offen zugängliche Daten erzeugen einen mximalen Nutzen für Vorkswirtschaft und Gesellschaft.
  • Jedes Individuum hat das Recht auf eine digitale Kopie der Daten zu seiner Person.
  • Personendaten müssen vor übermässigem staatlichen Zugriff geschützt werden.
  • Unpersönliche Daten, die durch staatliche Aufgaben entstehen und öffentlich finanziert werden, sollen auch offen zugänglich sein.
Einige Dinge im Vortrag von Golliez erinnerten an die Debatte um das elektronische Patientendossier. Das Gesetz für dessen Umsetzung folgt im grossen und ganzen den oben genannten Prinzipen. Der Patient selbst behält die Hoheit über seine persönliche Daten und vergibt Zugriffsrechte darauf an Apotheker, Ärzte und Pfleger. Der Patient als Dateneigentümer kann die Zugriffsrechte aber auch jederzeit wieder entziehen.

Gefahren mit künstlicher Intelligenz abwehren

Golliez wies in seiner Rede auf die Gefahr hin, dass Daten in falsche Hände geraten können. Wie IBM dies mit Hilfe von KI verhindern will, erklärte abschliessend Andreas Wespi von IBM Research. Eine Anwendung sei etwa die Klassifizierung von Daten in einem Unternehmen. Oft würden Dateien durch Mitarbeiter vorsichtshalber als vertraulich eingestuft, auch veraltete Datensätze. Auf diese Weise sei es letztlich unklar, welche Daten tatsächlich vertraulich seien. Ein Machine-Learining-System könne diese Aufgabe künftig übernehmen und Daten entsprechend deklarieren.




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