Milad Safar, Weissenberg Group 30.06.2019, 13:47 Uhr

Was ist Künstliche Intelligenz?

Künstliche Intelligenz (KI) ist ein heisses Thema in der Wirtschaft. Kaum eine Digitalstrategie kommt heutzutage ohne Künstliche Intelligenz aus. Dennoch bleiben etliche Führungskräfte skeptisch, ob KI das halten kann, was sie verspricht.
Milad Safar ist Managing Partner der Weissenberg Group, die er 2013 zusammen mit Marcel Graichen gegründet hat. Schwerpunktmässig beschäftigt sich Milad Safar mit den Themen Digitalisierung, Robotic und Künstliche Intelligenz, zu denen er auch regelmässig Vorträge hält.
(Quelle: weissenberg-group.de)
Von Milad Safar, Managing Partner Weissenberg Group

Was ist Künstliche Intelligenz?

Künstliche Intelligenz ist ein Zweig der Informatik, der darauf abzielt, intelligente Maschinen zu schaffen. Im Vordergrund steht die Simulation menschlicher Intelligenzprozesse durch Maschinen, insbesondere Computersysteme. Zu diesen Prozessen gehören der Erwerb von Informationen und Regeln für die Verwendung der Informationen, das Verwenden von Regeln, um ungefähre oder endgültige Schlussfolgerungen zu ziehen und die Selbstkorrektur. Allgemein referenziert der Begriff Künstliche Intelligenz auf die Imitation menschlichen Entscheidungsverhaltens durch einfache Algorithmen.
In der Theorie reden wir von Künstlicher Intelligenz, wenn ein Computer auf eine einfache Art anspruchsvolle Probleme löst, für deren Lösung eigentlich die Intelligenz eines Menschen benötigt wird. Man unterscheidet dabei zwischen schwacher und starker KI. Bei der schwachen KI handelt es sich um ein System, das für eine bestimmte Aufgabe entwickelt und trainiert wurde. Virtuelle persönliche Assistenten wie Apples Siri sind eine Form von schwacher KI. Die starke KI, auch als künstliche allgemeine Intelligenz bekannt, besitzt verallgemeinerte menschliche kognitive Fähigkeiten. Sie soll das menschliche Verhalten mechanisieren. Sie kann bei ungewohnten Aufgaben eine Lösung finden, ohne dass ein menschliches Eingreifen erforderlich ist. Sie soll dazu beitragen, den Menschen beim Denkprozess zu unterstützen.

Wann ist eine Maschine intelligent?

Ob eine Maschine in der Lage ist, so wie ein Mensch zu denken, lässt sich mit dem Turing-Test als akzeptiertes Messwerkzeug feststellen. Der Test geht auf den englischen Mathematiker Alan Turing zurück, der in den 1940er und 1950er Jahren ein Pionier auf dem Gebiet der Künstlichen Intelligenz war und diesen Test erfunden hat. Danach wird einem Computer Künstliche Intelligenz bescheinigt, wenn er unter bestimmten Bedingungen menschliche Antworten so nachahmen kann, dass ein Mensch nicht fehlerfrei bestimmen kann, ob die Antworten auf die gestellten Fragen von einem Computer oder einem anderen Menschen gegeben wurden.



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