Europäisches Netzwerk geplant 13.07.2019, 10:22 Uhr

EU will 50 Millionen in KI-Forschung investieren

Die EU plant ein Investment von bis zu 50 Millionen Euro für den Aufbau eines KI-Netzwerks. Sogenannte Exzellenzzentren in ganz Europa sollen damit besser zusammenarbeiten können und die EU im Bereich KI wieder ein Stück weit nach vorne bringen.
(Quelle: Iaremenko Sergii / shutterstock.com)
Die Europäische Kommission will mit einem Budget von rund 50 Millionen Euro ein Netzwerk für KI-Experten in Exzellenzzentren aufbauen. Forschungsteams aus ganz Europa sollen so besser zusammenarbeiten können.
Europa verfüge über bedeutendes Potenzial, um technologische Fortschritte auf dem Gebiet der Künstlichen Intelligenz (KI) voranzutreiben, heisst es in der Mitteilung der EU. Ziel ist es unter anderem, die Zusammenarbeit zwischen Industrie und Hochschulen zu fördern. Aber nicht nur die Kooperation zwischen Theorie und Praxis soll vorangetrieben werden. Auch die KI-Zentren untereinander sollen enger zusammenarbeiten.
Dafür hatte die EU-Kommision bereits eine Investition von 20 Millionen Euro angekündigt. Mit dem Geld will die Behörde die Gründung einer Online-Plattform auf den Weg bringen. AI4EU - wie das Portal heisst - dient dem Austausch von KI-Werkzeugen und Ressourcen in ganz Europa.

Investitionen auch im Bildungssektor geplant

Ferner kündigte die EU an, mit dem neu geplanten Investment auch Bildungsmassnahmen im Bereich KI fördern zu wollen. Geplant sind etwa einschlägige Doktoranden-Programme, die Integration von KI in Lehrpläne (auch in solche, die nicht im ICT angesiedelt sind) sowie die Organisation verschiedener Praktika.
Die EU-Kommission ruft nun Forscher und Entwickler dazu auf, im Rahmen des bereits laufenden Horizon-2020-Projektes bis zum 13. November Vorschläge für konkrete Initiativen für das geplante Netzwerk einzureichen.
Die EU tut gut daran, sich vermehrt für die Entwicklung und Forschung in neueren Technologien wie eben auch KI zu engagieren. Bereits jetzt droht Europa hinter den allgegenwärtigen IT-Grossmächten USA und China den Anschluss zu verlieren. Das neu geplante Investment könnte zumindest dazu beitragen, dass die europäische Forschungsgemeinschaft wieder etwas aufholt.



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