Berlin School of Business and Innovation (BSBI) 27.06.2023, 09:36 Uhr

Deutsche KI-Hochburgen: Berlin, Stuttgart und München

Wo in Deutschland das breiteste Angebot an KI-Ausbildungen zu finden ist hat die Berlin School of Business and Innovation (BSBI) untersucht. Das Ergebnis: In Berlin, Stuttgart und München finden Studierende das grösste Angebot an KI-Studiengängen.
(Quelle: plattform-lernende-systeme.de)
Vom grundlegenden Bachelorstudiengang bis zur spezialisierten Vertiefung: Die zunehmende Bedeutung von künstlicher Intelligenz in allen Lebensbereichen macht deutlich, dass kontinuierliches Lernen unerlässlich ist, um mit den neuesten Entwicklungen Schritt zu halten. Wo in Deutschland an Fachhochschulen und Universitäten das breiteste Angebot an KI-Ausbildungen zu finden ist und wie sich dieses zusammensetzt, hat die Berlin School of Business and Innovation (BSBI) untersucht.
Spitzenreiter im Ranking der deutschen Städte mit den meisten KI-Ausbildungsmöglichkeiten ist Berlin. Nach dem Abschluss könnten Absolventinnen und Absolventen der 31 hauptstädtischen Studiengänge an der Spree bleiben; in Berlin sitzen auch führende Unternehmen aus dem Bereich Künstliche Intelligenz wie Atheneum und HeyJobs. Nur knapp hinter der Metropole folgt mit 30 auf KI und Data Science bezogenen Studiengängen die baden-württembergische Landeshauptstadt Stuttgart. München liegt mit 24 Studiengängen auf Platz 3, gefolgt von Hannover (19 Studiengänge) und Iserlohn (16 Studiengänge) auf den Rängen 4 und 5. Den letzten Platz im Städtevergleich teilen sich mit jeweils nur einem Studiengang Frankfurt an der Oder, Bonn und Wildau.
Baden-Württemberg ist KI-Bundesland Nummer 1
Im Bundesländerranking bietet das drittgrösste Bundesland seinen Studierenden das grösste Angebot an Studiengängen im Bereich Data Science und künstlicher Intelligenz. In Baden-Württemberg können sie in 113 Studiengängen, beispielsweise an der Universität Stuttgart oder der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg, mehr über das Zukunftsthema KI erfahren. Auf Platz zwei befindet sich Nordrhein-Westfalen mit 111 Studiengängen, gefolgt von Bayern (89 Studiengänge), Niedersachsen (67 Studiengänge) und Thüringen (38 Studiengängen). Schlusslicht ist die Hansestadt Hamburg: Hier ist KI nur in 9 Studienfächern Ausbildungsgegenstand.
Deutschlandweit überwiegen die Möglichkeiten eines Bachelor- oder Masterabschlusses in den KI-Fächern. Nur fünf Mal wird ein Diplomstudiengang angeboten. Überraschend angesichts der Erfordernisse des lebenslangen Lernens: Berufsbegleitende Optionen unter den Abschlüssen sind rar gesät. Nur zehn Studiengänge bieten KI-Wissensvermittlung neben der regulären Erwerbsarbeit an. Vermittelt werden KI-Kompetenzen hauptsächlich ganz klassisch in Studiengängen rund um Informatik, Data Science oder Mathematik. Nur selten wird es an den untersuchten Fachhochschulen und Universitäten interdisziplinär. Dann finden sich aber auch Angebote in Verbindung mit Geisteswissenschaften, Legal Tech oder Meerestechnik.
Professor Dr. Lawrence Ibeh, Professor für Computer Science und IT an der BSBI und Koordinator der am 24. Juni stattfindenden Konferenz für Künstliche Intelligenz, kommentiert die Untersuchung: "Aus- und Weiterbildung im Bereich Künstliche Intelligenz wird zukünftig eine der zentralen Herausforderungen für Organisationen und Individuen. Mit unserer Veranstaltung wollen wir KI-Produzierende und Konsumierende näher zusammenbringen und zum Austausch anregen. Wir wollen eine Plattform bieten, auf der die BSBI und die eingeladenen Vortragenden den Teilnehmenden die Potenziale von KI in der Verwaltung und in Unternehmen vorstellen. KI-Start-ups und Unternehmen haben am 24. Juni die Möglichkeit, ihre Anwendungen und Use Cases aus den Bereichen Governance, Bildung und Wirtschaft zu präsentieren."




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