Deloitte-Studie
08.10.2019, 10:00 Uhr
36 Prozent der Führungskräfte berücksichtigen KI in der Unternehmensstrategie
Immer mehr Unternehmen setzen auf die Automatisierung von Geschäftsprozessen. Während robotergesteuerte Prozessautomatisierung bereits relativ etabliert ist, geht der Trend jetzt vor allem in Richtung KI-basierte (Künstliche Intelligenz) Automatisierung.
Derzeit setzen 58 Prozent der Unternehmen weltweit zumindest in Teilbereichen auf Automatisierung.
(Quelle: Pixabay)
Derzeit setzen 58 Prozent der Unternehmen zumindest in Teilbereichen auf Automatisierung. Dies geht aus dem aktuellen Global Intelligent Automation Reports von Deloitte hervor, der über 500 Führungskräfte weltweit, darunter auch in Österreich, zu ihren Automatisierungsstrategien befragt.
Neben der robotergesteuerten Prozessautomatisierung werden intelligente und regelbasierte Automatisierungstechnologien immer mehr zum Thema. Beinahe die Hälfte der Befragten hat sich noch nicht mit dieser Thematik beschäftigt, jedoch berücksichtigen 36 Prozent Künstliche Intelligenz (KI) in der Unternehmensstrategie. „Immer mehr Unternehmen erkennen die Chancen, die sich ihnen durch den Einsatz von intelligenten Automatisierungstechnologien eröffnen. Die meisten erwarten sich vor allem eine Kostenreduktion sowie erhöhte Produktivität und Qualität in den Geschäftsabläufen“, erklärt Werner Kolarik, Partner bei Deloitte Digital Österreich.
Allerdings sind viele Unternehmen noch nicht ausreichend auf die intelligente Automatisierung ihrer Geschäftsprozesse vorbereitet. Oft mangelt es an einheitlichen Geschäftsprozessen, die in weiterer Folge automatisiert werden können. So geben 36 Prozent der Befragten an, dass fragmentierte Prozesse eine grosse Hürde bei der Implementierung darstellen. 17 Prozent der Unternehmen weisen darauf hin, dass die unternehmensinterne IT noch nicht bereit für die Automatisierung ist. „Projekte zur intelligenten Automatisierung müssen ganzheitlich angegangen werden. Es braucht eine unternehmensweite Strategie für deren Einsatz: Das reicht von der HR-Strategie bis hin zu Bereichen wie Technologie, Infrastruktur und Cybersicherheit“, so Kolarik.
Zudem befürchten Fürhungskräfte, dass es für den Einsatz von KI, ihren Mitarbeitern an den benötigten Fähigkeiten mangelt. Mehr als ein Drittel der Führungskräfte hat deshalb bisher von der Skalierung dieser Technologien abgesehen. „Im nächsten Jahr wird intelligente Automatisierung weltweit breitere Anwendung finden. Wenn Unternehmen mithalten wollen, müssen sie sich jetzt intensiv mit dem Thema befassen und vor allem ihre Mitarbeiter viel stärker einbinden“, so Werner Kolarik abschliessend.
Autor(in)
Christina
Ebner