03.08.2006, 00:00 Uhr

Wegen Produktoffensive volle Chiplager bei Intel

Die Chipindustrie kämpft derzeit mit steigenden Lagerbeständen. Nach Berechnungen der Marktforscher von iSuppli haben im abgelaufenen zweiten Quartal überschüssige Chips im Wert von zwei Mrd. Dollar die Vertriebskanäle verstopft. Damit haben sich die Lagerbestände gegenüber dem Vorquartal nahezu verdoppelt und lagen weit über den ursprünglichen Prognosen. Der Löwenanteil der überschüssigen Lagerbestände sei auf Branchenprimus Intel und dessen Produktoffensive zurückzuführen, meinen die Marktforscher. "Weil der Grossteil der überschüssigen Bestände sich auf PC-Prozessoren beschränkt und überwiegend Intel betrifft, sollten die vollen Lager der weltweiten Elektronikindustrie keine grossen Sorgen bereiten", gibt iSuppli-Analystin Rosemary Farrell zumindest teilweise Entwarnung. Die Einführung neuer Prozessoren und der Preiskampf, der sich zwischen Intel und dem Rivalen AMD entsponnen hat, hätten dazu geführt, dass die Kunden in Erwartung weiterer Preisnachlässe eher kleinere Aufträge abgäben. Deshalb könnten die hohen Lagerbestände bei Intel noch bis 2007 bestehen bleiben, prognostiziert iSuppli. (ph/pte) http://www.isuppli.com http://www.intel.com http://www.amd.com



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