UBS: globale Handelsplattform mit Blockchain

Automatismen statt Bürokratie

Die «Batavia»-Plattform soll den Nutzern künftig das Bearbeiten und den Vergleich von Dokumenten abnehmen. Sie wird es Käufern, Verkäufern und deren Banken erlauben, Geschäfte effizient und transparent abzuwickeln. Via «Batavia» sollen sich Sendungen von der Entnahme aus dem Lager über die Verladung in ein Transportmittel bis hin zur Ankunft am Zielort zu verfolgen lassen. Die notwendigen Zahlungen werden währenddessen Schritt für Schritt automatisch freigegeben.

Da in der Blockchain per Definition ein Vertrag in einem unveränderbaren Kontobuch (Ledger) erfasst wird, sind sämtliche Abläufe transparent für alle Beteiligten. Durch die Sicherstellung einer korrekten Datenweitergabe sind weniger Prüfungen durch Dritte erforderlich, was den Nutzern Zeit und Geld spart. Auch wird die Gefahr von Irrtümern, Manipulationen und allfälligen Streitigkeiten verringert. UBS verspricht sich auch das Erschliessen neuer Kundengruppe: Wenn sämtliche Beteiligte einen Zugang zu einer einheitlichen Darstellung der Fakten haben, schafft das mehr Vertrauen untereinander. Dies befördert das Knüpfen grösserer und dezentraler Unternehmensnetzwerke, was höhere Umsätze zur Folge hat.

Am Mittwoch erklären IBM und UBS, dass «Batavia» gemeinsam mit den vier internationalen Banken auf Basis des Blockchain-Projekts Hyperledger Fabric realisiert werden soll. Geplant sei, Anfang 2018 erste Pilottransaktionen mit Kunden abzuwickeln. Letztendlich soll der Zugang zur neuen Plattform weltweit Unternehmen jeglicher Grösse offen stehen.




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