Online-Bezahldienst
02.09.2021, 19:00 Uhr
PayPal will ins Geschäft mit Aktienhandel einsteigen
PayPal will laut einem Medienbericht auch vom Boom des Aktienhandels durch Kleinanleger profitieren. Kunden des Online-Bezahldienstes können bereits Transaktionen mit Kryptowährungen abwickeln, nun soll ihnen in den USA auch der Handel mit Aktien ermöglicht werden.
Auch PayPal will offenbar vom Boom des Aktienhandels durch Kleinanleger profitieren: Nachdem PayPal-Kunden bereits seit dem vergangenen Jahr Kryptowährungen handeln können, sucht das Unternehmen nun nach Möglichkeiten, US-Kunden auch den Handel mit Aktien zu ermöglichen, wie der US-Wirtschaftssender "CNBC" am Montag unter Berufung auf mit der Sache vertraute Personen berichtete.
Paypal habe dafür einen altgedienten Branchenexperten angeheuert. Es sei aber unwahrscheinlich, dass das Angebot noch in diesem Jahr an den Start gehen werde. Die PayPal-Aktien gewannen zuletzt mehr als 3 Prozent.
Der von der Corona-Krise ausgelöste Shopping-Boom im Internet hatte dem Online-Bezahldienst weiter deutliche Geschäftszuwächse beschert. Im zweiten Quartal legten die Erlöse im Jahresvergleich um 19 Prozent auf 6,2 Milliarden Dollar (5,2 Mrd Euro) zu. Das gesamte abgewickelte Zahlungsvolumen wuchs um 40 Prozent auf 311 Milliarden Dollar. Dennoch brach der Gewinn angesichts deutlich höherer Ausgaben um 23 Prozent auf unter dem Strich 1,2 Milliarden Dollar ein. Anleger reagierten nervös auf den Geschäftsausblick.
Ende der Moneypools
Zudem verkündete der US-Bezahldienst unlängst, die Funktion "Moneypool" einstellen zu wollen. Ob eine Geldsammlung für den Abschied eines Kollegen oder die gemeinsame Finanzierung einer Party: Dies war mit dem sogenannten Moneypool möglich. Jetzt wird die Dienstleistung eingestellt, denn Paypal will sich "auf stärker spezialisierte Services zum Sammeln von Geld" konzentrieren. Ab dem 30. September können keine neuen Pools mehr erstellt werden.