Mobile Payment
23.11.2020, 08:52 Uhr
Google Pay wartet mit neuen Features auf
Google präsentiert neue Features für Google Pay. Seit dieser Woche können User beispielsweise ihr Zahlungsverhalten überwachen und bei Rabattaktionen sparen. Zudem arbeitet Google an einem neuen Service, um Onlinebanking-Transaktionen zu ermöglichen.
Bei Google Pay gibt es seit dieser Woche Neuerungen in der App – erst einmal nur für die USA. So können Nutzer neben dem Bezahlen mit der App an Kartengeräten nun auch mobile Rabatt-Coupons verwenden oder ihre Ausgaben im Überblick behalten. Demnächst sollen alle Online-Bankaktivitäten über die Google-App machbar sein.
Drei neue Tabs sollen Google Pay für seine Nutzer noch attraktiver machen. Der Pay-Button wird nun aufgesplittet in zwei Unterkategorien. Zum einen in den Bereich für Zahlungen an «Peers», dort kann man Freunden Geld überweisen oder sich in Gruppen zu Gemeinschaftszahlungen verabreden. Zum anderen gibt es den Tap-to-Pay-Button, damit kann der User seine bisherigen Zahlungen aufgelistet sehen. Der Explore-Tab, dient dazu, Rabattaktionen von Geschäften zu verfolgen und gleich zu aktivieren, wenn man in einem Ladengeschäft bezahlt. Als Partner sind Brands wie Burger King, Etsy, REI Co-op, Sweetgreen, Target und Warby Parker dabei.
Statistik über die eigenen Finanzen
Neu ist der Insights-Bereich, hier können Nutzer sich statistische Auswertungen zum eigenen Shopping-Verhalten anzeigen lassen. So kann man beispielsweise danach suchen, wie oft man im letzten Monat in Restaurants essen gegangen ist und wie viel man dafür über die Google Pay App ausgegeben hat.
Auch Quittungen soll Google Pay speichern können, indem die App auf Google Photos und Gmail zugreift. An einem anderen Service namens «Plex» arbeitet Google Pay momentan berichtet das Tech-Magazin «The Verge». Über ein Konto bei einer Partnerbank soll man sämtliche Onlinebanking-Transaktionen in Google Pay abwickeln können. Dies kann ein Girokonto oder ein Sparkonto sein, welches ohne monatliche Gebühren, Überziehungsgebühren oder Mindestguthabenanforderungen auskommt. Elf Banken und andere Kreditinstitute wollen ab 2021 an dem Programm teilnehmen.
Auswahl der neuen Funktionen bestimmt jeder selbst
Die grosse Menge an Daten, welche Google Pay über den User sammelt, wird von Datenschützern kritisiert. Aber der User muss den Zusatzfunktionen nicht zustimmen. In diesem Fall bleibt der Funktionsumfang der App wie bisher erhalten. Google versucht jedoch, Datenschutzbedenken zu zerstreuen: Daten aus Google Pay sollen weder an andere Konzernteile noch an andere Unternehmen weitergegeben werden.