Initiativen scheitern 08.05.2019, 16:17 Uhr

Blockchain-Projekte sind oft zu Umfangreich und zu ehrgeizig

Ein grosser Teil der aktuellen Blockchain-Initiativen werden bis 2023 im Sande verlaufen. Es fehlt vor allem an praktischen Erfahrungswerten mit der Datenkette. Ausserdem sind Pilotprojekte häufig zu ehrgeizig angelegt und führen deshalb nicht ans gewünschte Ziel.
(Quelle: Myimagine / shutterstock.com)
Rund 90 Prozent aller Blockchain-Initiativen wird es bis 2023 nicht mehr geben. Das prognostiziert nun das Analystenhaus Gartner. Während in Deutschland zahlreiche Firmen beim Thema Blockchain eher noch zurückhaltend agieren, liegt die Technologie rund um die Datenkette weltweit voll im Trend.
Das Problem ist allerdings, dass es kaum praktische Anwendungsfälle gibt. Geforscht und ausprobiert wird jedoch vieles. Besonders für Lieferketten scheint der Einsatz der Blockchan durchaus sinnvoll. Gartner ist sich jedoch sicher, dass binnen der nächsten vier Jahre 90 Prozent der Initiativen in diesem Segment ein Ende finden werden.
Aber nicht nur der Mangel an Use-Cases sind ein Hemmnis. Laut einer Umfrage der Analysten erachten nur 19 Prozent der Befragten die Blockchain als sehr wichtige Technologie für ihr Unternehmen. Davon wiederum haben nicht einmal die Hälfte (9 Prozent) bereits in entsprechende Initiativen investiert.
Oft gehe es aber auch hier nicht über die Pilotprojekte hinaus, so Alex Pradhan, Senior Principal Research Analyst bei Gartner. "Der Grund ist, dass viele nicht die technische Reife besitzen. Auch fehlen Standards und das Verständnis darüber, wie die Blockchain Lieferketten tatsächlich verbessern könnte - oder sollte." Zudem sei der Projektumfang oft zu ehrgeizig bemessen.



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