Facebook wehrt sich gegen politische Bedenken zu Libra
Schweizer Libra Association soll Verwaltung übernehmen
Facebook will die Verwaltung der Digitalwährung rasch der Libra Association mit Sitz in der Schweiz überlassen. Facebook-Manager Marcus soll dann das hauseigene Digital-Portemonnaie für die Währung mit dem Namen Calibra entwickeln. Nach bisherigen Plänen soll Calibra als einzige digitale Geldbörse für Calibra in Facebooks Chatdiensten WhatsApp und Messenger mit jeweils deutlich mehr als einer Milliarde Nutzer verfügbar sein. Für andere technische Plattformen soll es aber auch alternative "Wallets" geben.
Am Montag trafen sich Vertreter der Libra Association mit ranghohen Behördenvertretern bei einer Tagung der Bank für Internationalen Zahlungsausgleich (BIZ). Im Mittelpunkt standen generell die sogenannten "Stablecoins" - also digitale Währungen, die an etablierte Zahlungsmittel gebunden sind. EZB-Direktoriumsmitglied Benoît C?uré betonte danach die Bedenken der Regulierer. Stablecoins seien als neue Technologie noch weitgehend unerprobt, insbesondere wenn um den Massstab eines globalen Zahlungssystems gehe. Man sehe auch diverse Risiken. "Die Hürde für eine regulatorische Zulassung wird hoch sein." Die Libra Association soll nach bisherigen Plänen von der Schweizer Finanzmarktaufsicht Finma reguliert werden.