Neue Plattform für die Airline
23.01.2020, 07:11 Uhr
Swiss testet Google Cloud für die Flugplanung
Die Lufthansa geht eine Kooperation mit Google ein. Cloud-Computing-Dienste des Konzerns werden für eine neue Plattform genutzt, die die operative Performance optimieren soll. Als erstes wird diese in Zürich von der Swiss getestet.
Die deutsche Lufthansa Group, zu der auch die Swiss gehört, geht eine Kooperation mit Google Cloud ein. Davon verspricht man sich beim Luftfahrtunternehmen mehr Stabilität und Verlässlichkeit für die Kundinnen und Kunden. Denn Google, so heisst es in einer Mitteilung, sei als strategischer Partner ausgewählt worden, um die operative Performance zu verbessern und Auswirkungen von Unregelmässigkeiten auf die Fluggäste zu minimieren. Unter solchen versteht man bei der Lufthansa etwa Verspätungen, Umbuchungen aufgrund verpasster Flüge oder Wetterkapriolen.
Zentrale Plattform
Der Mitteilung zufolge sollen im Rahmen der Zusammenarbeit nun Daten aus verschiedenen Prozessen, die für einen stabilen Betrieb relevant sind, auf einer Plattform zusammengeführt werden. Als Beispiele für solche Daten nennt die Lufthansa etwa Informationen zum Wechsel und zur Wartung von Flugzeugen oder auch zur Einsatzplanung der Crews. Anschliessend sollen mithilfe der neuen Plattform Szenarien für eine Rückkehr zum geplanten Flugbetrieb vorgeschlagen werden, heisst es weiter. Gemäss Detlef Kayser, dem Vorstandsmitglied Ressort Airline Resources & Operations Standards der Lufthansa Group, soll die Plattform dabei helfen, künftig potenzielle Unregelmässigkeiten im Flugbetrieb «noch früher» zu erkennen und «zeitnah» Gegenmassnahmen einzuleiten.
Weiter will die Lufthansa laut eigenen Angaben Systeme auf Basis von künstlicher Intelligenz einsetzen, um Passagieren, die etwa aufgrund einer Verspätung ihren Anschlussflug nicht mehr rechtzeitig erreichen, frühzeitig effizientere Umbuchungsmöglichkeiten über alle vier Drehkreuze (Zürich, München, Frankfurt und Wien) hinweg zu liefern.