Die Hyperscaler in der Schweiz

IBM Cloud

Die Public Cloud von IBM basiert einerseits auf der 2013 akquirierten SoftLayer-Technologie. Sie hatte ursprünglich den Fokus auf hybride IT-Infrastruktur für KMU-Kunden. Andererseits hatte Big Blue mit «Bluemix» ein eigenes Offering für vornehmlich Platform as a Service im Portfolio. Während die Bestandskunden sowohl die einen als auch die anderen Services weiter benutzen können, führt der Konzern parallel die beiden Komponenten in einer «IBM Cloud» zusammen. «Unseren Kunden wird Zugang zu
Rechenzentrumsdienstleistungen gewährleistet, indem die Daten je nach Anforderungen lokal im Land gespeichert und verarbeitet werden», sagt Werner Stocker, Leiter IBM Systems bei IBM Schweiz. Dafür verfüge jedes IBM-Rechenzentrum über einen oder mehrere Pods, die jeweils Tausende Server unterstützen. Jede Einrichtung eines neuen Pods folgt einem standardisierten Satz an Kontrollen, um die Kundendaten und -interessen zu schützen.
“Daten werden je nach Anforderung lokal gespeichert„
Werner Stocker, IBM Schweiz
Big Blue betreibt nach Angaben von Stocker ein glo­-bales Netzwerk von mehr als 60 Cloud-Rechenzentren in
19 Ländern. Hier zählten auch die IBM-Rechenzentren in der Schweiz dazu. Vor gut einem Jahr hatten IBM und der Schweizer Anbieter Avaloq angekündigt, eine «Swiss Banking Cloud» aufbauen zu wollen. Im Rahmen der Kooperation hatte IBM die Rechenzentren Lugano und Zürich von Avaloq inklusive des Personals übernommen. Die Angestellten arbeiten weiterhin an den zwei Standorten, besitzen mittlerweile allerdings IBM-Verträge. Erst Anfang Jahr wurde bekannt, dass der Blockchain-Spezialist Phoenix Systems aus Zürich die Container-Services in der IBM Cloud nutzen will, um eine Plattform für Kryptoanlagen zu entwickeln und zu betreiben. Dabei sind alle Anwendungen, Cloud-Services und Datenbanken vollständig verschlüsselt.



Das könnte Sie auch interessieren