Dunkle Wolken über der Cloud Foundry
Die Wolken verdunkeln sich
Dass sich die Wolken Cloud Foundry bald sehr verdunkeln könnten, hat aber auch andere Gründe. Einer liegt in der Historie: 2009 lancierte VMware das Projekt «B29», das den Ursprung der heutigen Cloud-Foundry-Plattform darstellt. 2013 überstellte VMware die Cloud Foundry an das neu gegründete, Cloud-orientierte Unternehmen Pivotal. Noch heute ist Pivotal eines der treibenden Mitglieder der Foundation und grösster Kontributor. Doch Pivotal wurde mittlerweile komplett von VMware übernommen.
Zuletzt hatte VMware-CEO Pat Gelsinger angekündigt, Pivotal und Kubernetes als integralen Bestandteil von VSphere kommerziell vertreiben zu wollen. Ian Andrews, Senior Vice President Products & Marketing bei Pivotal, versicherte im Gespräch mit Computerworld zwar, dass dadurch die Unterstützung für die Open-Source-Gemeinde nicht leiden würde. Doch einer konkreten Nachfrage, wie er sich denn entscheiden würde, wenn einerseits VMware weitere (proprietäre) Funktionen für VSphere fordert, während gleichzeitig die Open Source Community den Ausbau und die Anpassung der Cloud Foundry anmahnt, wich er aus: «Ich denke, dass wir genügend Entwicklungskapazität haben, um allen Anforderungen gerecht zu werden. Ausserdem ist das nicht so streng alternativ zu sehen, denn auch VMware benötigt für das neue Projekt ‹Pacific› eine stets moderne und leistungsstarke Foundry.»