Cloud-Support
04.07.2016, 12:09 Uhr
Red Hat integriert Google Cloud, Azure und AWS
Der Linux-Spezialist Red Hat schlägt die Brücke zwischen Google, Microsoft und Amazon. Projekt Ansible soll die Entwicklung und den Einsatz von Docker-Containern vereinfachen.
Offenheit ist seit jeher die Stärke von Open-Source-Projekten. Auf dem Red Hat Summit in San Francisco stellte der Open-Source-Marktführer ein neues Release seiner CloudForms vor - Version 4.1. Das alte Release ist erst ein paar Monate alt, und schon dort hatte Red Hat die Azure Public Cloud und Amazon Web Services integriert. Neu holt der Anbieter jetzt auch die Google Cloud mit ins Boot.
Der Support für die Google Cloud sei innerhalb der ManagedIQ-Open-Source-Community in enger Zusammenarbeit mit Google entwickelt worden, schreibt Red Hat in einer Pressemitteilung. Unternehmen können mit CloudForms 4.1 die Google-Cloud-Platform verwalten. Dazu zählen konkret: das komplette Lifecycle-Management provisionierter virtueller Maschinen, die Umsetzung von Richtlinien und die Verwaltung von Rückbelastungen und Lebenszyklen.
Zudem hat Red Hat das Netzwerk-Management seiner CloudForms Version 4.1 aufgebohrt. Die neuen Software-defined-Networking-Funktionen sind in der Lage, Netzwerk-Elemente aufzuspüren, zu verwalten und die Netzwerk-Topologie sämtlicher Elemente zu visualisieren. Und das für OpenStack Networking (Neutron), Amazon Web Services, Google Cloud Platform und Microsoft Azure.
Container laufen VM den Rang ab
Schon mit der Vorgängerversion 4.0 Ende Dezember letzten Jahres hatte Red Hat auf die zunehmende Popularität von Containern reagiert. Container lassen sich schneller aufsetzen, sie beanspruchen weniger Ressourcen und gelten allgemein als flexibler als die schwerfälligeren Virtuellen Maschinen. Die alte Version unterstützte die Container-Orchestrierungswerkzeuge Kubernetes und OpenShift und ging ausserdem - wenig überraschend - mit dem eigenen Virtualisierer Red Hat Enterprise Virtualization (RHEV), aber auch mit den Lösungen VMware zusammen.