47.000 Kunden betroffen 20.08.2015, 09:08 Uhr

Mobile Datennutzung: Fehlerhafte Abrechnungen bei Vodafone

47.000 Kunden von Vodafone wurden in den vergangenen Monaten unberechtigt Kosten für mobile Datennutzung in Rechnung gestellt. Ursache war eine Fehleinstellung im LTE-Netz.
(Quelle: Phatic-Photography - Fotolia.com)
Vodafone hat in den vergangenen Monaten rund 47.000 Kunden unberechtigt Kosten für mobile Datenübertragungen berechnet. Das berichtet das Handy-Portal Areamobile, das den fehlerhaften Abbuchungen selbst auf die Spur gekommen war.
Die Redaktion hatte bemerkt, wie auf zwei Prepaid-Karten das Guthaben langsam schmolz - obwohl die SIM-Karten überhaupt nicht im mobilen Datennetz genutzt worden waren. Daraufhin konfrontierte das Portal den Düsseldorfer Netzbetreiber mit dem Sachverhalt, der prompt einen Fehler in seinem Abrechnungssystem fand. Ursache war eine Fehleinstellung im LTE-Netz.
Den Angaben zufolge hatten sich bereits vor dem Bericht von Areamobile immer wieder Kunden bei Vodafone wegen der Sache beschwert. Als Ausgleich erhielten die Nutzer Gutschriften, einen systematischen Fehler konnte das Unternehmen zunächst allerdings nicht feststellen.
Wie Areamobile weiter berichtete, seien von der Panne insgesamt 14.000 Prepaid-Kunden und 33.000 Nutzer mit Laufzeitverträgen von der Abrechnungspanne betroffen gewesen. Insgesamt bezifferte Vodafone den entstandenen Schaden auf eine Summe im kleinen vierstelligen Bereich.
Wie es weiter hiess, hätten zahlreiche betroffene Nutzer bereits auf Nachfrage Gutschriften erhalten. Generell soll allen Prepaid-Kunden das unrechtmässig abgezogene Guthaben wieder zurückgebucht werden. Bei den Vertragskunden laufe die Prüfung derzeit noch.



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