Digital Festival
18.09.2016, 23:41 Uhr
«Digitalisierung muss menschliches Bedürfnis befriedigen»
Das «Digital Festival» brachte diese Woche Vordenker von AOL, Schindler und Spotify nach Zürich. Sie skizzierten Chancen und Herausforderungen der Digitalisierung.
Die Digitaltechnologie kennt zwei Zustände: Null und eins respektive aus und an. Die digitale Transformation von Gesellschaft und Wirtschaft funktioniert leider nicht so binär. Welche Chancen sowie Herausforderungen sich für Unternehmen, Manager, Angestellte und auch Privatpersonen durch die Digitalisierung ergeben, erklärten Redner am «Digital Festival» diese Woche in Zürich. Zur Eröffnung sprachen AOLs Digital Prophet David Shing, Christian Studer von Schindler und Spotifys Craig Watson.
Den über 500 Teilnehmern führte Shing vor Augen, welche Möglichkeiten die Digitalisierung sowohl im Privatleben als auch im Geschäft bietet. Ein Beispiel war der Walkman, den einst nahezu jeder besass. Der Erfinder Sony hat es aber verpasst, die starke Marke im Musikbusiness in die digitale Welt zu retten. Weder ein MP3-Player noch eine Software erinnern heute noch an den Walkman. Das Start-up ModiFace macht es besser: Via einer Smartphone-App und Augmented Reality können Kunden ein Make-up virtuell auftragen und im Kamerabild das Schminkergebnis sehen, bevor sie das Produkt kaufen.
Wie der Digital Prophet an dem Anlass sagte, entscheidet über den Erfolg einer digitalen Lösung, ob das Produkt ein menschliches Bedürfnis erfüllt. Das Handy-Spiel «Pokémon Go» ist erfolgreich unter anderem wegen der cleveren Kombination von Individualbedürfnissen wie Ansehen und Wertschätzung. Hinzu kommen Features, die den Entdeckungswillen, Neugierde und Spass befriedigen. Die Dating-App Tinder setzt (gemäss der Maslowschen Bedürfnishierarchie) tiefer an, indem sie das Bedürfnis nach sozialen Beziehungen anspricht.
Den über 500 Teilnehmern führte Shing vor Augen, welche Möglichkeiten die Digitalisierung sowohl im Privatleben als auch im Geschäft bietet. Ein Beispiel war der Walkman, den einst nahezu jeder besass. Der Erfinder Sony hat es aber verpasst, die starke Marke im Musikbusiness in die digitale Welt zu retten. Weder ein MP3-Player noch eine Software erinnern heute noch an den Walkman. Das Start-up ModiFace macht es besser: Via einer Smartphone-App und Augmented Reality können Kunden ein Make-up virtuell auftragen und im Kamerabild das Schminkergebnis sehen, bevor sie das Produkt kaufen.
Wie der Digital Prophet an dem Anlass sagte, entscheidet über den Erfolg einer digitalen Lösung, ob das Produkt ein menschliches Bedürfnis erfüllt. Das Handy-Spiel «Pokémon Go» ist erfolgreich unter anderem wegen der cleveren Kombination von Individualbedürfnissen wie Ansehen und Wertschätzung. Hinzu kommen Features, die den Entdeckungswillen, Neugierde und Spass befriedigen. Die Dating-App Tinder setzt (gemäss der Maslowschen Bedürfnishierarchie) tiefer an, indem sie das Bedürfnis nach sozialen Beziehungen anspricht.