Teil 2: Diese Begriffe rund um den Bitocin solltet ihr kennen
Sichere Option zur Aufbewahrung
3. Online Wallet (Web Wallet)
Mit Online Wallets können Besitzer Bitcoins und andere digitale Anlagen direkt durch den Webbrowser versenden, empfangen und speichern. Obwohl Online Wallets als sehr praktisch eingestuft werden können, stellen sie nicht die sicherste Option zur Aufbewahrung der eigenen Anlagen dar.
So verwenden beispielsweise alle Bitcoin-Börsen integrierte Online Wallets. Das ist zwar durchaus praktisch, bedeutet jedoch gleichzeitig, dass diese Dienstleister Kontrolle über die privaten Schlüssel und folglich über die digitalen Anlagen haben. Wenn Bitcoins langfristig aufbewahrt werden sollen, ist diese Option wenig empfehlenswert.
Es gibt aber auch Online Wallets, wie etwa MyEtherWallet (MEW) - MEW ist eine Ethereum-basierte Wallet und unterstützt demnach keine Bitcoins -, die dem Nutzer die Kontrolle über seine privaten Schlüssel überlässt. Das ist zwar bereits eine bessere Alternative zu anderen Online Wallets, doch um eine langfristige sichere Aufbewahrung der digitalen Anlagen zu gewährleisten, sollte man sein Online Wallet sicherheitshalber mit einer Hardware Wallet verknüpfen.
4. Cold Wallet
Verwendet man Cold Storage (auch als "Cold Wallet" bezeichnet), dann speichert man seine Bitcoins oder andere digitale Anlagen offline.
Möchte der Nutzer Bitcoins oder andere digitale Anlagen für einen langen Zeitraum speichern, ist Cold Storage die sicherste Option. Beispiele für Cold Storage sind Hardware Wallets und Paper Wallets.
5. Hardware Wallet
Eine Hardware Wallet ist ein USB-ähnliches Gerät, mit dem man digitale Anlagen offline aufbewahren können. Hardware Wallets gelten als sicherste Speicherungslösung für Bitcoins.
Eine Hardware Wallet kann öffentliche und private Schlüssel sicher speichern - dabei hat der Besitzer immer volle Kontrolle. Ausserdem können sie nicht virtuell angegriffen werden, da die Schlüssel auf einem physischen Gerät gespeichert wurden. Ein Hacker müsste Zugang zu dem physischen Gerät erhalten, um überhaupt einen Einbruchsversuch auf Anlagen unternehmen zu können.
Auch wenn die Hardware Wallet an dem eigenen Computer angeschlossen ist, laufen alle Aktivitäten auf dem Gerät selbst ab. Würde ein Hacker nun einen erfolgreichen Angriff auf ihren Computer durchführen, bräuchte er immer noch das physische Gerät und das Passwort, um Zugriff auf die Anlagen zu erhalten und die privaten Schlüssel kontrollieren zu können.
Die beliebteste und weithin anerkannte Hardware Wallet ist die Ledger Nano S. Als weiteres Beispiel für Cold Storage wurde die Paper Wallet angeführt.
6. Hot Wallet
Verwendet man eine Hot Wallet, so speichert man seine Bitcoins oder andere digitale Anlagen in einer Wallet, die mit dem Internet verbunden ist.
Da Hot Wallets mit dem Internet verbunden sind, sind sie deutlich anfälliger für Angriffe. Hot Wallets sollten für kurzzeitige Aufbewahrung und/oder Handelsgeschäfte verwendet werden. Es wird davon abgeraten, grössere digitale Vermögenssummen in einer Hot Wallet aufzubewahren (einschliesslich Börsen). Beispiele für Hot Wallets sind Desktop Wallets, Online/Web Wallets und Mobile Wallets.
7. Paper Wallet
Eine Paper Wallet ist ein Blatt Papier, auf dem private und öffentliche Schlüssel (offline) vermerkt sind und die in der Regel über einen QR Code verfügen. Paper Wallets können als besonders sicher eingestuft werden, da sie nicht mit dem Internet verbunden sind. Trotzdem besteht natürlich ein grosses Risiko darin, solch wertvolle Daten auf einem Blatt Papier aufzubewahren.
Wenn das Papier nass wird, verloren geht oder gestohlen wird, verliert der Besitzer unwiderruflich den Zugriff auf die Anlagen. Wenn Nutzer digitale Anlagen nicht über einen längeren Zeitraum hinweg speichern möchten und einen sofortigen Zugriff auf die Anlagen für Handelsgeschäfte oder Abhebungen vorziehen, können sie eine Hot Wallet verwenden.