Sicher ist sicher!
15.06.2020, 10:44 Uhr
Test: 1Password 7
Kennwörter sind ein zu ernstes Thema, um es mittelmässigen Lösungen anzuvertrauen. Doch diese Software kennt alle Tricks.
1Password: die Allzweckwaffe für Kennwörter
(Quelle: 1Password.com)
1Password gehört zu den leistungsfähigsten Programmen zur Verwaltung von Kennwörtern und wird gerne als Messlatte für ähnliche Produkte herangezogen. Doch bereits vor der ersten Verwendung fällt die moderne, klar strukturierte Oberfläche ins Auge. Die Kennwörter sind nach Kategorie geordnet. Wenn möglich wird zur besseren Orientierung automatisch ein farbiges Symbol hinzugefügt – etwa jenes der Website (für Kenner: also das Favicon) oder das Programmsymbol bei einer Software-Lizenz. Der erste Eindruck könnte also nicht besser sein.
Selbstverständlich kann 1Password sichere Kennwörter generieren, speichert neue Log-Ins automatisch und füllt bei der Anmeldung im Web die nötigen Felder automatisch aus. Dazu gehören Name und Kennwort, aber auch Kreditkarten-Angaben werden auf Knopfdruck eingefügt. Für die Personalien wiederum lassen sich beliebig viele Identitäten anlegen – sowohl echte als auch solche, die es mit der Wahrheit vielleicht nicht ganz so genau nehmen.
Die Tresore
Alle Daten werden in einer einzelnen, verschlüsselten Datei abgelegt, dem Tresor. Dabei unterscheidet 1Password zwischen privaten und geteilten Tresoren, die zum Beispiel innerhalb der Familie gemeinsam genutzt werden. Oder Sie erstellen einen sehr privaten Tresor für sich und einen weniger privaten für den Fall, dass Ihnen etwas zustösst und Sie diese Daten weitergeben möchten. Innerhalb der Familie pflegt wiederum jeder seinen eigenen Tresor, während ein weiterer die Zugangsdaten zu Netflix und anderen überlebenswichtigen Diensten verwaltet, die alle betreffen.
Diese Tresore werden mit den Servern von 1Password synchronisiert. Damit sind sie doppelt gesichert und ausserdem über das Web zugänglich. Vor allem aber lassen sich zwischen mehreren Geräten automatisch abgleichen. 1Password unterstützt nicht nur die üblichen Systeme wie macOS, Windows, iOS oder Android, sondern auch Linux und Chrome OS, die sonst eher stiefmütterlich behandelt werden.