Fossil-Smartwatch Gen 6 Hybrid im Test
Optik / Display
Das Testgerät kommt in der schicken Damenvariante Stella Silikon Grau. Das erhaltene Modell der Hybriduhr sieht auf den ersten Blick sehr klassisch und elegant aus. Erst auf den zweiten fällt das smarte Display auf.
Etwas gewagt finde ich beim Testmodell die Farbenkombination, da Silber mit Roségold gemischt wird. Da ist zum einen das silberfarbene Edelstahl-Gehäuse, um das Zifferblatt herum eine zweistufige, roségoldfarbene Einfassung mit Glassteinchen und etwas erhöht – um das smarte E-Ink-Display herum – ein klassisches, elfenbeinfarbenes Zifferblatt. Too much fand ich dann, dass die Tasten auf der rechten Gehäuseseite ebenfalls roségoldfarben gehalten sind. Im Kontrast zum (silbernen) Edelstahlgehäuse sieht dies etwas Fremdkörper-mässig aus. Doch, wie üblich, ist dies Geschmackssache und es gibt ja verschiedene Designs.
Display
Fossil bleibt seinem Stil treu: smartes Display in der Mitte, rund herum – und minim erhöht – ein Rand mit den Ziffern. Das war schon zum Beispiel bei der Hybriduhr Charter HR so (unser Test aus 2020).
Mir persönlich wäre ein grösseres Display ohne den relativ breiten Rand lieber gewesen. Denn zum einen wäre da sicher auch eine digitale Lösung möglich und zum anderen sind die Menü-Icons auf dem Display recht klein. Immerhin steht jeweils, wofür ein Icon steht (z. B. Training, Benachrichtigungen, Musiksteuerung, Alexa, Wetter etc.).
Neu ist das Dashboard. Die Icons sehen auf der Uhr elegant aus. Durch das kleine Display allerdings auch etwas «munzig» (winzig) und nicht immer selbsterklärend. Das hat wohl auch Fossil gemerkt, denn entweder ober- oder unterhalb der Zeiger steht jeweils die Funktionsbeschreibung. Obwohl diese filigran gehalten ist, passt der Text oft nicht auf eine Zeile, was zum Beispiel bei Musiksteuerung nicht so schön aussieht, da der Buchstabe «g» ganz alleine auf einer Zeile steht.
Manövriert wird über die beiden Drucktasten. Via Zahnradsymbol gehts zu weiteren Einstellungen. Hier finden Sie unter anderem eine interessante Funktion – einen Linkshändermodus –, aber auch die Puls-An-Funktion oder den Nicht-Stören-Modus.
Hier noch zwei Kritikpunkte: Die Krone unseres Testgeräts war nicht drehbar. Zwar konnte man sie eindrücken und so die Uhr steuern. Aber die Idee einer Krone – und Fossil nennt diese Taste selbst so – ist ja eigentlich, dass man durch das Drehen rascher durchs Menü steuern kann. Stattdessen hätte ich mir beispielsweise eine virtuelle Lünette am Displayrand gewünscht, statt den zwar elegant aussehendem, aber eher nutzlosen Ring mit den Ziffern bzw. Strichen. Der zweite Punkt ist, dass Fossil weiterhin auf E-Ink setzt (Auflösung: 240 × 240 Bildpunkte, 254 ppi), das heisst, man hat kein Farbdisplay zur Verfügung. Hier hätte man stattdessen für Puristen wahlweise ein Schwarz-Weiss-Watchface (Zifferbaltt) anbieten, aber grundsätzlich auf ein Farbdisplay umschwenken können. Wie Sie mit der Fossil Gen 6 Hybrid ein eigenes Zifferblatt erstellen, ist übrigens hier erklärt.