Smartphone-Check
14.05.2018, 10:48 Uhr
Moto G6 im Test: Mehr als Mittelklasse
Das Motorola Moto G6 soll mit einem Preis von 249 Euro mit teureren Smartphones konkurrieren. Der Test klärt, ob dieser Angriff der Lenovo-Tochter gelingen kann.
Auch wenn immer mehr Käufer zu den Smartphone-Flaggschiffen, die über 400 Euro kosten, greifen, spielen Mittelklassegeräte zwischen 200 und 400 Euro zumindest bei den Verkaufszahlen noch immer die Hauptrolle in Deutschland. Entsprechend wichtig sind die drei neuen Moto-G6-Geräte der Lenovo-Tochter Motorola für den Hersteller.
Wir haben das G6-Hauptmodell, das mit einem Preis von 279 Franken / 249 Euro zwischen dem G6 Play (229 Franken / 199 Euro) und dem G6 Plus (339 Franken / 299 Euro) positioniert ist, unter die Lupe genommen. Für diesen Betrag bekommt der Käufer ein Smartphone mit einem IPS-Display im 5,7-Zoll-Format. Der Unterschied zu den meisten neueren Highend-Modellen fällt sofort auf, denn das G6 hat vor allem oben und unten noch breite Ränder. Zwischen das Display und den ovalen Fingerabdruck-Sensor im unteren Bereich hat der Hersteller sogar noch einen Motorola-Schriftzug gequetscht.
Die seitlich abgerundete Rückseite besteht aus schimmerndem Gorilla-Glass und wirkt für diese Preisklasse sehr hochwertig – die Konkurrenz bietet meist nur Kunststoff. Allerdings ist sie auch ziemlich glatt, doch Motorola hat mitgedacht und legt einen transparenten Silikonüberzug für die Rückseite gleich bei. Die Beschichtung soll das Gehäuse des Smartphones zumindest vor Spritzwasser schützen, eine IP-Zertifizierung, die es wirklich wasserdicht werden liesse, gibt es aber nicht.
Die Leistung der Hardware ist ordentlich und wird den meisten Anwendern für ihre Ansprüche ausreichen, lediglich bei manchen anspruchsvollen Anwendungen und dem Betrieb der Kamera gibt es manchmal leichte Verzögerungen. Im Antutu-Benchmark kommt das G6 mit seinem Snapdragon-450-Achtkern-Prozessor und 3 GB Arbeitsspeicher auf knapp 70.000 Punkte, was es im Mittelfeld platziert.