Bietet viel
25.06.2019, 08:29 Uhr
Im Test: Nokia 4.2 (2019)
Viele Features für wenig Mammon, das ist das Nokia 4.2. Konnte es sich in unserem Alltagstest bewähren?
Das Nokia 4.2 (2019) ist ein günstiges Smartphone, das für den kleinen Geldbeutel viel bietet. Das HD+-Display misst 5,71-Zoll mit 19:9-Format. Wahnsinns-Auflösung sieht anders aus; das entspricht einer Auflösung von 720 × 1520 Pixeln (270 ppi). Zum Vergleich: Das Nokia 8.1 löst mit 2246 × 1080 Pixeln auf (unser Test).
Aber optisch kann das 4.2 von Hersteller HMD Global mit Smartphones mithalten, für die man locker das Dreifache hinblättert. Beim ersten Anfassen fühlte es sich ein klein wenig billig an, beim genaueren Hinsehen scheint es aber wertig verarbeitet zu sein. Front und Rückseite sind aus 2,5D-Glas gefertigt, der Rahmen aus Polykarbonat (Kunststoff). Das Smartphone misst 14,8 × 7,13 × 0,83 Zentimeter und wiegt 161 Gramm.
Auf der Frontseite befindet sich ein Selfie-Notch. Rückseitig sind eine Dual-Kamera (13 Megapixel und 2 Megapixel) mit Zwei-Phasen-Erkennung, ein Blitz und unterhalb ein Fingerabdruck-Sensor platziert. Am Auffälligsten ist die beleuchtete Ein-/Aus-/Sperr-Taste, die sich rechts befindet sowie ein längerer Schlitz (Hörer) oberhalb des Notch. Für den Google Assistant wurde eine eigene Taste hinzugefügt (links). Grundsätzlich liegt das Gerät gut in der Hand und passt gerade noch in eine Hosentasche. Es ist kaum rutschig, aber durch die Glasfront Fingerabdruck-anfällig.
Das Nokia 4.2, das uns von HMD Global zur Verfügung gestellt wurde, kommt mit 32 Gigabyte Speicher und in Schwarz. Wir hatten ein (unvollständiges) Ausstellungsmodell; üblicherweise werden ein 5V1A-Ladegerät, ein USB-Micro-B-Kabel, eine Kurzanleitung und ein SIM-Fach-Öffner mitgeliefert. Im Handel ist das Nokia 4.2 in den beiden Farben Schwarz und Pink Sand erhältlich.
Grundsätzlich bewährte sich das Nokia 4.2 in unserem Alltagtest: Apps öffneten zwar etwas gemütlich, aber mehrere Apps gleichzeitig geöffnet zu haben klappte, wir konnten mit dem Smartphone arbeiten und auch beim Abspielen von Videos machte es nicht schlapp. Unter dem Strich gibt es für einen Strassenpreis ab Fr. 180.- (Stand: 4.6.19) nicht viel zu bemängeln.
Google Assistant
Die Finnen verpassten dem Smartphone eine eigene Google-Assistant-Taste. Damit erübrigt sich das ständige Wecken des Assistenten, indem man vor dem Befehl «Hey Google» sagen muss.
Der Google Assistant zeigt Ihnen auf einen Sprachbefehl hin, wie vom Assistenten gewohnt, das Wetter, inklusive Tipp, dass Sie Sonnencreme brauchen, Bilder von Torten und Rezepte dazu, sagt voraus, wann Sonnenuntergang ist, übersetzt für Sie und vieles mehr.
Kamera
Rückseitig bietet das Nokia 4.2 eine 13-Megapixel-Kamera, welche die 2-Megapixel-Tiefensensor-Kamera ergänzt. Auf der Front sorgt eine 8-Megapixel-Kamera für Selfies mit 74-Grad-Sichtfeld.
KI optimiert schlechte Lichtverhältnisse (Low Light image fusion). Bei schlechten Lichtverhältnissen überzeugte uns die Kamera nicht immer. Dafür werden Farben sehr lebendig abgelichtet.
Die Bilder, die wir mit diesem Smartphone machten, finden Sie in der Bildergalerie.