Im Test: Huawei Mate 30 Pro
Ein Power-Bolide
Das Gerät, auf dem Android 10 inklusive der Huawei-Software EMUI (ebenfalls in Version 10.0.0) installiert war, wiegt 197 Gramm, das 6,53 Zoll grosse OLED-Display löst mit 2400×1176 Bildpunkten auf. Die Speicherkapazität unseres Testmodells beträgt 128 GB. Als Taktgeber arbeitet der Kirin 990. Dem Achtkern-Prozessor stehen dabei insgesamt 8 Gigabyte an Arbeitsspeicher zur Seite. Das Handy ist nach der IP68-Norm staub- und wasserresistent. Huawei setzt dabei zum ersten Mal das sogenannte «Waterfall»-Display ein, das zusätzlich zu den abgerundeten und gewölbten Ecken auch den Bildschirminhalt wirklich bis über die Wölbung hinaus an den physischen Displayrand ausdehnt. Dadurch erscheint das gesamte Gerät nochmal ein Stück grösser. Neben dem gekrümmten Display ist das rückseitig verbaute Kamerasystem das zweite Highlight. Geknipst wird mit insgesamt vier verschiedenen Kameras: Je eine Linse ist dabei für Makros (40 Mpx), Fotos mit Tiefenschärfe-Effekt (Bokeh-Effekt), Weitwinkel (40 Mpx) und Zoom (8 Mpx) zuständig. Dabei bietet der Telebereich einen 3fachen optischen respektive 5fachen Hybrid-Zoom. Die Anordnung des Kamerasystems ist kreisförmig. Im Vergleich zum Vorgänger, dem Mate 20 Pro, war das Linsensystem noch quadratisch wie eine Kochplatte angeordnet.
Und auch vorne gibt's Neues: Beim deutlich breiteren Notch auf der Vorderseite handelt es sich um ein erweitertes, dreifaches Linsensystem. Die entsprechende Sensorauflösung beträgt 32 Megapixel und ermöglicht erstmals Ultra-Weitwinkelaufnahmen. Zudem ist eine der drei Linsen für die Gesichtserkennung vorgesehen.
Als Stromspender verbaut der Hersteller einen 4500 mAh starken Akku. In der Praxis hielt der Akku rund 2 Tage durch, erst danach musste er wieder aufgeladen werden. Gut gefallen kann auch der Schnelllade-Modus: Ist der Akku verbraucht, lässt sich das Smartphone per mitgeliefertem Netzgerät in knapp 30 Minuten bis auf 50 Prozent aufladen. Nach weiteren rund 45 Minuten war das Mate 30 Pro komplett geladen.